Jetzt schlägt Tönnies zurückKonzern fordert Schadenersatz von Tierschützern

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Am Schlachten gehindert: Wegen einer Blockade will der Konzern Tönnies nun 40.000 Schadenersatz von Tierschützern eintreiben. Unser Bild wurde 2017 bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück geschossen.

Rheda-Wiedenbrück – Jetzt will Tönnies Geld von Tierschützern – und schlägt zurück. 

  • Tönnies will Geld von Tierschützern
  • Es geht um Schadenersatz wegen einer Blockade, die das Schlachten verhinderte
  • Es geht um 40.000 Euro

Nach einer Protestaktion von Klima- und Tierschützern am Tönnies-Schlachtbetrieb in Kellinghusen in Schleswig-Holstein fordert das Unternehmen 40.000 Euro Schadenersatz von der Gruppe.

Blockade vor Tönnies verhinderte das Schlachten

Etwa 30 Aktivisten hatten im Oktober 2019 rund elf Stunden lang mit einer Blockade den Schlachtbetrieb verhindert. Die Forderung bestätigte am Freitag, 14. August 2020, ein Sprecher des Konzerns mit Sitz in Rheda-Wiedenbrück (NRW). Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Tönnies-Skandal: Corona-Ausbruch in NRW sorgt für Schlagzeilen

Zuletzt fiel Tönnies durch Skandale auf: Deutschlands größter Schlachtkonzern Tönnies war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil der Betrieb am Stammsitz in Rheda-Wiedenbrück nach einer hohen Zahl von Corona-Infizierten unter den Mitarbeitern den Betrieb rund vier Wochen stoppen musste. Mittlerweile wird jedoch wieder in zwei Schichten geschlachtet. (dpa/dok)