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Streit um Corona-RegelnKaufland Bergkamen: Über 100 Angestellte dürfen nicht arbeiten

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In einer Kaufland-Filiale in Bergkamen gehen 108 Angestellte zur Zeit nicht mehr zur Arbeit. Unser Symbolfoto zeigt das Logo von «Kaufland» an einer Filiale der Supermarktkette in Sachsen-Anhalt am 10. Juli 2015.

Bergkamen – Seit acht Wochen bleiben über 100 Beschäftigte einer Kaufland-Filiale in Bergkamen derzeit ihrem Arbeitsplatz fern.

Der Grund: Ein Streit um die Corona-Schutzmaßnahmen zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat. Das berichtet der „Westfälische Anzeiger“.

  • In einer Kaufland-Filiale in Bergkamen (NRW) herrscht derzeit ein Streit zwischen Geschäftsführung in Betriebsrat.
  • Der Grund dafür sind verbindliche Corona-Sonderregeln.
  • Über 100 Mitarbeiter gehen seit acht Wochen nicht mehr zur Arbeit.

Kaufland in Bergkamen: Streit um Corona-Regeln eskaliert

Zwischen der Geschäftsführung von Kaufland und dem Betriebsrat herrscht große Uneinigkeit darüber, wie die Mitarbeiter in Bergkamen im Hinblick auf aktuellen Corona-Pandemie ihrer Arbeit im Geschäft ausüben sollen.

Alles zum Thema Kaufland

Der Streit sei nach Angaben des Betriebsrats eskaliert, nachdem die Kaufland-Geschäftsführung sich weigerte, die verbindlichen Corona-Sonderregelungen für die Angestellten zu unterschreiben. Diese hatte das Personal dringend gefordert.

Diese Regeln zum Schutze der Mitarbeiter sowie der Kunden bei Kaufland umfassten die Tragezeiten der Masken, Abstandsregeln und den zusätzlichen Einsatz von Wachpersonal, berichtet der „WDR“.

Kaufland Bergkamen: Betriebsrat verweigert Zustimmung zu Einsatzplänen

Nach der Ablehnung der Corona-Regeln durch die Geschäftsführung, verweigerte der Betriebsrat seine Zustimmung zu den Personal-Einsatzplänen. Denn ohne weitere Schutzmaßnahmen sei die Arbeitsvorraussetzung in der Filiale nicht gebeben.

Das Resultat: 108 Beschäftigte der Kaufland-Filiale im Bergkamer Stadtzentrum gehen seit acht Wochen nicht mehr zur Arbeit – werden allerdings weiterhin voll bezahlt.

Streit bei Kaufland: Kosten liegen im sechsstelligen Bereich

Für das Unternehmen ist der Streit jedenfalls nicht ganz bilig: Damit das Geschäft weitergeht, hat Kaufland eine Ersatzmannschaft mit Werkverträgen angeheuert.

Nach vorsichtiger Schätzung von Albrecht Seidel, Anwalt der Arbeitnehmervertretung von Kaufland, hat das Unternehmen sich durch den derzeitigen Ausnahmezustand inzwischen einen mittleren sechsstelligen Betrag kosten lassen, so der „Westfälische Anzeiger“.

Streit wegen Corona-Regeln: Bisher keine Einigung

Hinter dem Konflikt steckt wohl ein Zwist zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat. Nach Angaben des „WDR“ sieht die Gewerkschaft ver.di den Vorgang als einen Angriff auf den Betriebsrat.

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Gerichtliche Schlichtungsversuche, Klagen und Vergleichsvorschläge blieben bisher erfolglos. (sdm)