Illegales Rennen am NiederrheinAuto-Poser geben Gas – und zwar im Parkhaus

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Die Polizei hat am Freitag (5. Februar) dank eines Zeugenhinweises ein illegales Autorennen in einem Parkhaus gestoppt.

Oberhausen – Auto-Poser hielten die Polizei am Niederrhein in Atem: In Oberhausen kam es zu einem gefährlichen illegalen Autorennen – und zwar in einem Parkhaus.

  • Oberhausen: Polizei bekommt Hinweis auf illegales Autorennen
  • Mehrere Streifenwagen eilen zum Tatort - einem Parkhaus
  • Als die Polizei eintrifft, versucht einer der Raser zu fliehen

Am Freitag (5. Februar) informierte ein Zeuge die Polizei über zahlreiche „Autoposer“. Und zwar an einem verrückten, aber auch lebensgefährlichen Ort: Die PS-Fanatiker waren im Bero-Parkhaus in Oberhausen mit hoher Geschwindigkeit unterwegs.

Die Besatzungen mehrerer Streifenwagen trafen laut Polizeibericht etwa 20 verdächtige Autofahrer an. Plötzlich hörten die Polizisten einen lauten aufheulenden Motor und quietschende Reifen aus dem Parkhaus.

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Illegales Rennen in Oberhausen: Raser versucht bei Polizei-Kontrolle zu fliehen

Ein VW-Touran raste mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit und quietschenden Reifen durch das Parkhaus und nutze offensichtlich die Stützpfeiler des Parkhauses als Slalom-Stangen. Erst als der Raser einem Streifenwagen entgegenkam, machte er eine Vollbremsung.

Während der Fahrzeugkontrolle meldete sich ein anderer Autofahrer und zeigte bei den Polizisten an, dass der gestoppte VW-Touran ihm zuvor fast „in die Karre gefahren sei“.

Oberhausen: Polizei entzieht Raser Führerschein und Auto

Dem VW-Touran-Fahrer (31) wird ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen (§ 315d StGB) vorgeworfen. Die Beamten eröffneten ihm, dass sie seinen Führerschein und sein Auto sicherstellen würden.

Daraufhin erwiderte der nur lapidar, dass er zwar zu schnell gewesen sei und das auch einsehe, aber er nicht verstehe, warum man für so einen „Scheiß“ sein Auto und seinen Führerschein wegnehmen sollte. Das sei lächerlich.

Das sahen die Polizisten natürlich anders: Die Beamten sicherten den Führerschein und den Wagen des 31-Jährigen. Die Begründung für sein Handeln wird der Oberhausener jetzt einem Richter darlegen müssen.