Winterberg – Während der Schnee in Köln nach einem Tag schon wieder „Schnee von gestern“ ist, haben einige Ecken Nordrhein-Westfalens noch schöne Winterlandschaften zu bieten. Doch genau das bereitet Ski-Hotspots wie Winterberg Sorge, denn sie befürchten wieder mal einen Tagestourismus-Ansturm.

• Ski-Hotspots bangen vor Besucheransturm
• Pisten werden am Wochenende gesperrt
• Polizei und Ordnungsamt kündigen Kontrollen an

Aus diesem Grund bleiben die Pisten am kommenden Wochenende gesperrt.

NRW: Skigebiete bangen vor Besucheransturm

Immer noch lockt der Schnee viele Tagestouristen beispielsweise  ins Hochsauerland. Aus diesem Grund werden Winterberg und Co. auch an diesem Wochenende wieder die Pisten sperren, das berichtet der WDR am Samstag, 23. Januar.

Man setze dort auf das Maßnahmenpaket, das bereits an den vergangenen Wochenenden erfolgreich war. Pisten dürfen nicht betreten werden, die Polizei und das Ordnungsamt kündigten Kontrollen an.

In Winterberg sollen außerdem die sogenannten „Drifter“ unter Beobachtung stehen, die regelmäßig mit ihren Autos über private Wiesen und Parkflächen rutschen. Bei ihren gefährlichen Drehungen gefährden sie im schlimmsten Fall auch Menschen.

Schneetourismus in NRW: Schmallenberg sperrt seine Pisten

Auch Schmallenberg schließt am Wochenende seine Pisten. In den tiefergelegenen Skigebieten wie in Sundern-Wildewiese, Olpe-Fahlenscheid oder auf der Nordhelle in Herscheid schmilzt der Schnee immer mehr.

Dennoch beugen die Skigebiete dem Schneetourismus vor. So sperrt Sundern-Wildewiese trotz weniger Schnee vorsorglich seine Pisten und verbietet das Rodeln sowie das Betreten der Anlage.

„Wildewiese ist dicht - Appell an alle Schneebegeisterten: Bleiben Sie daheim! Wildewiese wird voraussichtlich für den Autoverkehr gesperrt“, heißt es in der aktuellen Pressemitteilung der Stadt Sundern.

Auch das Skigebiet Olpe-Fahlenscheid hat am Wochenende geschlossen. Zusätzlich beobachten die Ordnungsämter dort die Lage ganz genau.

Winterberg und Co.: Skihotspots in NRW geben Tagestouristen einen Tipp

„Wir werden weiterhin unser Skigebiet im Auge behalten, sollten vermehrt Tagestouristen auftauchen, werden unsere Beamten dort eingreifen“, beschreibt Barbara Sauerland vom Ordnungsamt Herscheid die Planung für das Wochenende.

Außerdem geben die Gemeinden den Tagestouristen einen gutgemeinten Rat: Sie bitten darum, nicht in die Hotspots der Skiregionen zu fahren. Man solle lieber in ruhige und abgelegene Ausweichoptionen wählen, davon gebe es genügend.

NRW: Schneetourismus bald vorbei?

Das Bangen um den Besucheransturm könnte jedoch schon bald ein Ende haben.

Zwar soll das Tief „Jussuf“ in der Nacht auf Sonntag (24. Januar) zunächst für weiteren Schneefall sorgen, in der neuen Woche soll es nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) dann deutlich wärmer werden.

Ab Donnerstag (28. Januar) soll es dann auch in den höchsten Lagen nur noch regnen. Die Temperaturen steigen laut DWD von maximal vier Grad am Sonntag und Montag auf maximal zehn Grad am Donnerstag und Freitag. (mh)