Corona-Maßnahmen in NRWArmin Laschet will weitere Kontaktbeschränkungen

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Der Vorschlag von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet für den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie: „Eine Familie darf sich nur noch mit zwei weiteren Personen aus einem anderen Hausstand treffen“. Das Foto zeigt Laschet am 16. November während einer Pressekonferenz in Düsseldorf.

Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will nächste Woche bei den Bund-Länder-Gesprächen zur Corona-Krise für scharfe Kontaktbeschränkungen werben.

  • NRW-Ministerpräsident Laschet will weitere Kontaktbeschränkungen.
  • Sein Vorschlag: Nur noch Treffen mit zwei weiteren Personen aus einem anderen Haushalt.
  • Beschränkungen für die Gastronomie und Kultur könnten so teils zurückgenommen werden.

NRW: Armin Laschet will weitere Kontaktbeschränkungen

„Eine Familie darf sich nur noch mit zwei weiteren Personen aus einem anderen Hausstand treffen“, sagte Laschet der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitagsausgabe). Das sei sein Vorschlag für die Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Aus den Erfahrungen zu Beginn der Corona-Krise im Frühjahr sei bekannt, dass das Prinzip wirke. Damals habe die Mobilität der Menschen stark abgenommen und die Infektionsdynamik ebenso.

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„Wenden wir dieses Prinzip konsequent an, können Beschränkungen für Gastronomie oder Kultur mittelfristig zurückgenommen werden, wenn die Infektionszahlen weiter sinken“, sagte der CDU-Bundesvize und Anwärter auf den Parteivorsitz.

Armin Laschet: Nur noch Treffen mit zwei weiteren aus anderem Haushalt

Bis ein Impfstoff verfügbar sei, müsse das öffentliche, soziale und wirtschaftliche Leben aufrechterhalten werden. „Deshalb sollten wir auf das bewährte System der allgemeinen Kontaktbeschränkungen zurückgreifen statt minuziös vorzuschreiben, was stattfinden darf und was nicht“, erklärte Laschet.

Beim Infektionsschutz an Schulen müsse etwa über Distanzlernen bei Berufs- und Oberstufenschülern geredet werden. „Kinder pauschal ins Homeoffice zu schicken, kann keine Lösung sein“, bekräftigte der Ministerpräsident.

„Wir wissen ja auch inzwischen, dass gerade jüngere Kinder eine deutlich geringere Rolle bei der Virus-Verbreitung spielen als Jugendliche und junge Erwachsene.“

Unterricht vor Ort im Klassenzimmer bleibe – soweit verantwortbar – die beste Variante, sagte er den Zeitungen.

Weihnachten 2020: Armin Laschet: Härtestes Weihnachten seit Jahrzehnten

Für das diesjährige Weihnachtsfest sei es das Ziel der Ministerpräsidenten und der Kanzlerin sei, der Bevölkerung zu Weihnachten möglichst viele Begegnungen zu ermöglichen. Das sagte Laschet am Montag (16. Novemver) bei einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen des Corona-Gipfels.(dpa)