Für Corona-NotlageNRW startet Register für medizinisches Personal

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In NRW wird ein neues Internetportal eingeführt, wo sich freiwillige Helfer aus Gesundheitsberufen registrieren können, um in einem Corona-Versorgungsengpass auszuhelfen. Unser Foto zeigt Karl-Josef Laumann (CDU), Gesundheitsminister von Nordrhein-Westfalen, der während einer Pressekonferenz am 29. Juni 2020 in Düsseldorf spricht.
Düsseldorf – Ein Freiwilligenregister soll in einer Corona-Notlage viele Helfer aus Gesundheitsberufen in NRW mobilisieren. Auf einem neuen Portal können sich Fachkräfte nun registrieren und Unterstützung für einen Versorgungsengpass anbieten, teilte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag, 13. Juli, mit.
- In NRW wird ein Freiwilligenregister für Corona-Notlagen eingeführt.
- Angesprochen werden Helfer aus dem Gesundheitswesen.
- Das verkündete NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Montag (13. Juli) in Düsseldorf.
Gesundheisminister Laumann stellt neues Internetportal für Corona-Notlage vor
Der Appell richte sich etwa an Ärzte, Pfleger, medizinische Fachangestellte, aber auch an Verwaltungskräfte aus der Branche.
„Wichtig ist: Mit der Registrierung ist keine Verpflichtung verbunden“, unterstrich Laumann. „Es geht zunächst nur um eine grundsätzliche Bereitschaft zur Unterstützung.“
Freiwilligenregister für Gesundheitsberufe
Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, versicherte: „Unsere medizinischen Versorgungsstrukturen in Nordrhein-Westfalen sind aktuell nicht überfordert. Kein Patient muss auf akut notwendige Versorgung warten.“
Lokale Ausbrüche wie in Coesfeld oder Rheda-Wiedenbrück zeigten aber, dass in den kommenden Monaten immer wieder Unterstützung von freiwilligen medizinischen und pflegerischen Fachkräften vor Ort nötig werden könnte.
Freiwilligenregister in NRW: Überlastung des Gesundheitssystems verhindern
Hilfsbereitschaft komme durch das Freiwilligenregister genau da an, wo sie gebraucht werde, betonte auch der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Hans-Albert Gehle.
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Es sei wichtig, im Gesundheitswesen zusätzliche Versorgungsstrukturen zu sichern, um auch perspektivisch eine Überlastung des Gesundheits- und Pflegesystems durch die Corona-Pandemie zu verhindern. (dpa)