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Noch im DezemberDeutsche Bahn setzt Anti-Corona-Lack an NRW Bahnhöfen ein

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Die Deutsche Bahn will einen Anti-Corona-Lack in NRW Bahnhöfen einsetzten. Das klarlackähnliche Mittel soll auf häufige Kontaktflächen wie Treppengeländer und Aufzugknöpfe aufgetragen werden und zu einem Infektionsschutz beitragen.

Düsseldorf – Die Deutsche Bahn will an insgesamt 209 Bahnhöfen in NRW häufig genutzte Kontaktflächen wie Aufzugknöpfe und Handläufe mit einem speziellen Anti-Corona-Lack beschichten.

Der Lack töte rund 99,9 Prozent aller Coronaviren und andere Keime ab, teilte die Bahn am Dienstag (22. Dezember) mit. Die Übertragung von Keimen und Bakterien werde damit minimiert.

  • Deutsche  Bahn will Anti-Corona-Lack auf häufig genutzten Kontaktflächen in NRW Bahnhöfen einführen
  • klarlackähnliches Mittel, welches Corona-Viren und andere Keime tötet
  • Permanente Reinigung, Desinfektion und der Viren-Schutzlack gehören zum Hygienerezept der Deutschen Bahn

NRW: Deutsche Bahn will Anti-Corona-Lack einführen

Start ist am Essener Hauptbahnhof. Dort sollen 34 Treppengeländer und die Kontaktflächen an fünf Aufzügen mit dem Lack bestrichen werden. Noch im Dezember soll der Lack auch in Bochum-Dahlhausen, am Hauptbahnhof Bottrop und an einigen Duisburger Stationen aufgetragen werden.

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Im Januar und Februar würden dann die meisten der anderen 209 Bahnhöfe den Schutzlack erhalten. Die Maßnahme kostet 200 000 Euro und wird vom Land finanziert.

„Das Ansteckungsrisiko für Krankheiten wie Covid-19 ist damit deutlich geringer. Wir leisten somit einen aktiven Schutz zur Gesundheit unserer Reisenden und Besucher“, erklärte der Regionalbereichsleiter der DB Station&Service West, Stephan Boleslawsky.

NRW: Anti-Corona-Lack als Maßnahme im Hygienekonzept der Deutschen Bahn

Es handele sich um einen weiteren Baustein im Hygienekonzept der Deutschen Bahn an den Bahnhöfen in NRW. Dazu gehörten unter anderem die Bereitstellung von Desinfektionsspendern, ein Wegeleitsystem sowie häufigere Reinigung.

„Permanente Reinigung, Desinfektion und Virenschutz-Lack: Das ist der bestmögliche Infektionsschutz“, erklärte NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU).

Essen: Ruhrbahn testete Anti-Corna-Lack bereits – jedoch „ohne Mehrwert“

Das Nahverkehrsunternehmen Ruhrbahn in Essen hatte im Sommer drei Monate lang eine ähnliche Beschichtung in mehreren Bussen und Bahnen getestet. Ein klarlackähnliches Mittel eines anderen Herstellers wurde dazu auf Flächen wie Lenkrädern, Handgriffen und Haltestangen aufgetragen.

Die Ruhrbahn entschied sich am Ende gegen eine Beschichtung der ganzen Flotte, nachdem eine sehr geringe Keimpopulation sowohl auf behandelten Oberflächen als auch auf unbehandelten Oberflächen festgestellt worden war.

Der verwendete Klarlack habe der Ruhrbahn keinen Mehrwert gebracht, sagte eine Sprecherin auf dpa-Anfrage.

Kölner Start-Up entwickelt spezielles UV-Licht zum Infektionssschutz

Auch in Köln wurde eine ähnliche Maßnahme getroffen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Das Kölner Start-Up UVIS entwickelte ein spezielles UV-Licht, mit dem Oberflächen bestrahlt werden und Keime und Viren somit getötet werden sollen.

Das UV-Licht wurde Mitte November, noch vor dem großen Lockdown, in der Neumarkt Galerie getestet. So wurden die Handläufe von Rolltreppen bestrahlt, um das Shoppen für Kunden so sicher wie möglich zu gestalten. (dpa/lg)