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Nach TodesfallAuch Bonnerin (28) erkrankt: Kreis Euskirchen mit Astrazeneca-Notbremse

astrazeneca Impfung symbol

Beiden Frauen waren kurz vor ihrer Erkrankung mit Astrazeneca geimpft worden (hier ein Symbolfoto von einer Astrazeneca-Impfung).

Kreis Euskirchen – Nach einem Todesfall und der schwerwiegenden Erkrankung einer 28-jährigen aus Bonn hat der Kreis Euskirchen die Notbremse gezogen. Alle Corona-Schutzimpfungen von Frauen unter 55 Jahren mit dem Wirkstoff von Astrazeneca wurden vorläufig gestoppt, erklärte der Kreis am Montag (29. März).

  • Kreis Euskirchen setzt Impfungen mit Astrazeneca für Frauen unter 55 Jahren aus
  • Weitere Frau, eine 28-Jährige aus Bonn, „nach Impfung schwer erkrankt“
  • Es handele sich um eine rein vorsorgliche Maßnahme

Nachdem eine geimpfte Frau (47) vergangene Woche gestorben war, sei dem Kreis nun der Verdacht auf „eine schwerwiegende Erkrankung“ einer 28-jährigen Bonnerin nach der Impfung mit Astrazeneca gemeldet worden. Beide hatten laut Kreis eine Sinusvenenthrombose erlitten.

Kreis Euskirchen setzt Astrazeneca-Impfung aus

„Der Kreis Euskirchen hat heute Mittag die Bezirksregierung und das NRW-Gesundheitsministerium über die neue Lage informiert und das Moratorium vermeldet. Dabei handelt es sich um eine vorsorgliche Maßnahme, bis die zuständigen Fachdienststellen zu einen endgültigen Bewertung gekommen sind“, hieß es in einer Mitteilung.

Am Sonntag (28. März) habe der Kreis die Information über einen weiteren Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung nach Impfung mit „COVID-19 Vaccine AstraZeneca“ erhalten. Zu dem ersten Fall mit Todesfolge in Kreis Euskirchen war es nur wenige Tage zuvor, am Freitag (26. März) gekommen.

Nach Todesfall im Kreis Euskirchen: 28-jährige Bonnerin nach Astrazeneca schwer erkrankt

Beide Patientinnen hätten mit dem Abstand weniger Tage zur Impfung eine Sinusvenenthrombose entwickelt. „Während eine 47 Jahre Patientin an den Folgen verstarb, befindet sich die jetzt gemeldete, 28 Jahre alte Patientin in einem stabilen Zustand und wird in einer Spezialklinik versorgt“, so der Kreis weiter.

Auch über den neuen Fall wurden sofort die zuständigen Ämter und Behörden in Kenntnis gesetzt.

Ermittlungen zu Todesfall nach Astrazeneca-Impfung im Kreis Euskirchen

Zuvor seien Rückfragen bei den übergeordneten Behörden damit beantwortet worden, dass das Paul-Ehrlich-Institut „die Vorgänge gewissenhaft prüfe, eine abschließende Stellungnahme jedoch nicht erfolgen könne“, so der Kreis.

Landrat Markus Ramers (SPD) habe mit NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und seinem Staatssekretär telefoniert, „die sich persönlich für eine zeitnahe, abschließende Klärung durch die Fachleute einsetzen.“

Kreis Euskirchen mit wichtigen Hinweisen zu Impfungen

Kein Impfstoff werde vernichtet. Alle Frauen, denen heute oder morgen kein Impfangebot gemacht werden könne, würden zeitnah nachgeimpft.

In diesem Zusammenhang wies der Kreis Euskirchen darauf hin, dass Geimpfte sofort einen Arzt aufzusuchen sollen, wenn sie nach der Impfung Symptome wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Beinschwellungen oder anhaltende Bauchschmerzen entwickeln. (jv/dpa)