Vermummung im AutoNRW-Ministerium mit klarer Ansage zu Masken am Steuer

mundschutz auto

Kein Freibrief für Schutzmasken am Steuer durch Corona-Krise: Besonders dreiste Autofahrer nutzen einen Mundschutz, um sich zu vermummen – damit wollen sie unerkannt bleiben, wenn sie geblitzt werden... Unser Symbolbild entstand Anfang April 2020 in Bayern.

Düsseldorf – Trotz der Corona-Pandemie gibt es in Nordrhein-Westfalen keinen Freibrief für Autofahrer zum Tragen von Schutzmasken.

  • Trotz Corona: In NRW gibt es keinen Freibrief für Autofahrer, die Schutzmasken tragen
  • Polizei und Behörden befürchten Vermummung vor Radarfallen
  • Autofahren mit Maske nur aus medizinisch plausiblem Grund

Wer als Autofahrer in Corona-Zeiten eine Atemschutzmaske trägt, sollte dafür einen medizinisch plausiblen Grund haben. Vermummung vor Blitzern ist absolut tabu.

Polizisten würden je nach Einzelfall entscheiden, ob das Tragen einer Atemschutzmaske am Steuer medizinisch gerechtfertigt sei, teilte das NRW-Innenministerium auf Anfrage mit.

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Autofahren mit Maske in NRW: Bußgeld droht

Der Schutz der Gesundheit habe natürlich oberste Priorität. Wenn die Polizei aber Anhaltspunkte dafür habe, dass die Verdeckung des Gesichts bewusst genutzt wird, um Ordnungswidrigkeiten zu begehen, könne sie dennoch ein Bußgeld verhängen. Grundsätzlich dürfen Autofahrer ihr Gesicht nicht so sehr verdecken, dass es nicht mehr erkennbar ist.

Polizei in Baden-Württemberg geht anders vor als in NRW

Die Polizei in Baden-Württemberg geht beispielsweise einen anderen Weg und hat klare Regeln definiert: „Man muss am Steuer den Atemschutz so tragen, dass die Augen und Stirn erkennbar sind."

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Fahrer könnten so trotz Maske auf den hochauflösenden Blitzerfotos relativ einfach identifiziert werden. Sei der maskierte Fahrer doch nicht erkennbar, verfüge die Polizei dennoch über Möglichkeiten, ihn zu ermitteln. (dpa)