Münster – Ein Mann in Münster hat Polizeibeamte am Dienstag (3.11.2020) mit besonders dreistem Verhalten überrascht, wie die Polizei Münster am Freitag in einer Pressemeldung bekanntgab.

• Ein Mann in Münster war jahrelang ohne Führerschein unterwegs
• Als Beamte ihn anhalten, lügt er zunächst
• Als er einem Polizisten seinen angeblichen Führerschein zeigt, weiß dieser sofort, was Sache ist

Dreister Führerschein-Betrüger: Polizeikontrolle wird zum Verhängnis

Es ist eigentlich eine ganz normale Verkehrskontrolle für die Polizeibeamten gewesen. Doch als sie einen 27-Jährigen Mann anhalten und nach seinem Führerschein fragen, zückt dieser ein seltsames Dokument.

Dabei soll es sich angeblich um einen süd-west-asiatischen Führerschein halten.

Geschulter Polizist erkennt Betrug sofort

Doch einem der beiden Beamten wird sofort klar: Der Wisch, der ihm unter die Nase gehalten wird, ist gefälscht.

Der 27-Jährige gibt es zu: Neun Jahre lang ist er mit einem gefälschten Lappen durch Deutschland gekurvt – ein schlechtes Gewissen oder Angst, erwischt zu werden, scheint er dabei wohl nie gehabt zu haben.

Führerschein gefälscht: Täter erwartet Anzeige

Mit einem gefälschten Führerschein kann man sich gleich zwei Straftatbeständen schuldig machen: Der Urkundenfälschung und dem Fahren ohne Fahrerlaubnis. § 21 des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) zufolge wird dieses Fehlverhalten mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr sanktioniert.

Auf den 27-Jährigen kommt jetzt eine Anzeige zu. So schnell wird er wohl nicht wieder hinter dem Steuer sitzen. (mas)