Mülheim – Großeinsatz für die Feuerwehr in Mülheim: Seit dem frühen Montagmorgen (8. Februar) brannte ein leerstehender Supermarkt. Das etwa 150 mal 100 Meter große Gebäude stand voll in Flammen, teilte ein Feuerwehrsprecher mit.

• Ein leerstehender Supermarkt stand in Mülheim an der Ruhr in Flammen
• Eisige Temperaturen erschwerten die Löscharbeiten
• Nachlöscharbeiten dauern noch Tage

Inzwischen steht fest: Das Dach ist eingestürzt, das Gebäude komplett zerstört.  Bis zu 350 Feuerwehrleute auch aus umliegenden Städten waren im Einsatz gewesen. Am Vormittag konnten die Flammen weitgehend unter Kontrolle gebrach.

Großfeuer in Mülheim: Nachlöscharbeiten dauern an

Die Nachlöscharbeiten würden aber voraussichtlich noch eineinhalb bis zwei Tage dauern. „Das ist eine Herkules-Aufgabe“, so ein Feuerwehr-Sprecher. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Die Brandursache stand zunächst nicht fest.

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf eine Tankstelle verhindern, die direkt neben der Halle liegt. „Das war unser Hauptaugenmerk“, sagte der Sprecher. Die Tankstelle sei „massiv gekühlt“ worden, damit sich die großen Mengen Treibstoff nicht entzündeten.

Wegen der eisigen Temperaturen mussten sich die Einsatzkräfte regelmäßig abwechseln. „Alle sind schnell durch das gefrierende Löschwasser vereist“, sagte der Sprecher. An den Helmen hätten sich Eiszapfen gebildet. Experten des Landesumweltamtes und der Feuerwehr führten Schadstoffmessungen durch. Anwohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten. Aufgrund der starken Rauchbildung war die Warnapp Nina ausgelöst worden. Der Brand war um kurz nach Mitternacht ausgebrochen.

Großfeuer in Mülheim: Schadstoffe gemessen

Experten des Landesumweltamtes und der Feuerwehr führten Schadstoffmessungen durch. Anwohner im Raum Mülheim sollten Fenster und Türen geschlossen halten. (dpa/mg/MS)