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Tödlicher Polizeieinsatz in MühlheimGrund war offenbar ein Streit mit der Ex-Freundin

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Die Polizei in Mülheim a.d. Ruhr musste am Mittwoch, 6. Januar 2021, auf einen bewaffneten Mann schießen. Das Symbolbild stammt von einem Polizeieinsatz in Mülheim a.d. Ruhr am 17. Juli 2018.

Mülheim a.d. Ruhr – Bei einem Polizeieinsatz in Mülheim (NRW) ist ein mit einem Gewehr bewaffneter Mann am Mittwoch durch einen Schuss tödlich verletzt worden. Der 65-Jährige sei noch am Ort des Geschehens seinen schweren Verletzungen erlegen, teilte die Polizei in Essen am Abend mit.

  • Polizei wird wegen „lauter Knallgeräusche“ alarmiert
  • Mann mit Langwaffe im Hausflur eines Mehrfamilienhauses
  • Polizei feuert Schüsse auf Bewaffneten ab

Mülheim a.d. Ruhr: Mann mit Gewehr im Haus unterwegs

Die Polizei war den Angaben zufolge gerufen worden, weil in einem Mehrfamilienhaus „laute Knallgeräusche” aus der Erdgeschosswohnung zu hören waren. Bei der Anfahrt habe sich herausgestellt, dass sich der allein lebende Bewohner mit einer Langwaffe im Hausflur aufhielt.

Als die Beamten am Tatort eingetroffen seien, habe der Tatverdächtige unmittelbar auf sie geschossen - und die Polizisten hätten die Schüsse erwidert, hieß es in einer Polizeimitteilung vom Abend. 

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Die am heutigen Donnerstag (7. Januar) durchgeführte Obduktion des Mannes ergab, dass der erste Schuss ins Herz den sofortigen Tod verursachte.

Mülheim a.d. Ruhr: Grund für Einsatz war Streit mit Ex-Freundin

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, ging dem Polizeieinsatz offenbar ein Streit zwischen der im selben Haus in einer getrennten Wohnung lebenden Ex-Freundin (55 Jahre) und dem 65-Jährigen vorausgegangen.

Der anfangs noch verbal ausgetragene Streit führte nach jetzigem Ermittlungsstand dazu, dass sich die Frau in ihre eigene Wohnung zurückzog. Daraufhin soll der 65-Jährige mit einem Revolver mehrfach auf die geschlossene Wohnungstür der Frau geschossen haben.

Verletzt wurde hierbei niemand. Diese Schüsse waren die Ursache für die Notrufe bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Essen.

Wie die Polizei weiter mitteilt, kann zurzeit nicht ausgeschlossen werden, dass der Verstorbene sich zu nationalsozialistischem Gedankengut hingezogen fühlte.

Mülheim a.d. Ruhr: Spezialeinheit im Einsatz

Wegen einer möglichen Gefahr durch Sprengstoff im Zusammenhang mit dem polizeibekannten Mann waren auch Experten des Landeskriminalamts vor Ort. Sie konnten eine Gefährdung durch Sprengstoff später ausschließen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der 65-Jährige bereits vor Eintreffen der Polizei im Hausflur geschossen, wie es hieß. 

Bei einem Schusswaffengebrauch der Polizei wird routinemäßig ein Verfahren gegen den Beamten eingeleitet. Dieses werde aus Gründen der Neutralität von der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Polizei Bochum geführt, teilte die Polizei in Essen mit. (dpa)