„Bierabsatz leider gesunken“Oettinger legt auch in NRW Anlage still – was heißt das für Mitarbeitende?

Eine Kiste Oettinger-Bier steht in unserem Archivbild (2014) in der Oettinger-Brauerei in Braunschweig auf einem Transportband. Am Standort in Mönchengladbach nimmt die Privatbrauerei nun Änderungen vor.

Eine Kiste Oettinger-Bier steht in unserem Archivbild (2014) in der Oettinger-Brauerei in Braunschweig auf einem Transportband. Am Standort in Mönchengladbach nimmt die Privatbrauerei nun Änderungen vor.

Mit ihrer Ankündigung, in Thüringen einen Standort zu schließen, hat die Privatbrauerei Oettinger für reichlich Wirbel gesorgt. Nun werden auch an ihrem Standort in Mönchengladbach Veränderungen vorgenommen. Was heißt das für die Mitarbeitenden?

Die Privatbrauerei Oettinger nimmt angesichts von Absatzrückgängen in Deutschland auch an ihrem nordrhein-westfälischen Standort Veränderungen vor. In Mönchengladbach werde eine Mehrweganlage stillgelegt, teilte Oettinger auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

Brauerei-Chefin Pia Kollmar stellte klar: Auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort habe das aber keine einschneidenden Auswirkungen. 

Im Detail sollen an dem Oettinger-Standort in Mönchengladbach den Unternehmensangaben zufolge die Kapazitäten für Dosenbier ausgebaut werden. „Dafür beenden wir zum Ende des ersten Quartals 2023 die Produktion von Glas-Einweg und legen eine Mehrweganlage still“, erläuterte Kollmar. Die technischen Umbauten liefen bereits.

Oettinger: Anlage in Mönchengladbach stillgelegt 

„Das Stilllegen einiger Mehrweganlagen geschieht natürlich nicht, um unsere Marke Original Oettinger zu schwächen“, erklärte Kollmar zu den Umstrukturierungen des schwäbischen Familienunternehmens, die mehrere Standorte betreffen. „Der Bierabsatz in Deutschland insgesamt und damit auch der Absatz unserer Marke Original Oettinger ist in den vergangenen Jahren leider kontinuierlich gesunken, wodurch unsere Mehrweganlagen nicht mehr ausgelastet sind“, fügte sie hinzu.

Die Oettinger-Brauerei hatte zuvor bekanntgeben, dass sie zum Jahresende 2022 Produktion und Logistik an ihren Standort im thüringischen Gotha schließt. Teile der Produktionskapazitäten und -anlagen würden auf die drei anderen Brauerei-Standorte der Unternehmensgruppe in Deutschland verlagert, hieß es. (mg/dpa)