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In Mülleimer entsorgtEndlich! NRW-Polizei klärt Schicksal des toten Säuglings

Kerzen und Stofftiere stehen an der Fundstelle eines getöteten neugeborenen Babys.

In Gedenken an das tote Baby haben betroffene Menschen an der Fundstelle in Mönchengladbach Kerzen, Blumen und Stofftiere an einem Holzkreuz niedergelegt. Das Foto wurde am 31. März 2022 aufgenommen. 

Nach dem Fund eines toten Säuglings in Mönchengladbach hat die Polizei die Mutter festgenommen. Die 24-Jährige soll dem Haftrichter vorgeführt werden.

Neun Wochen nach dem Fund eines toten Säuglings in einem Mülleimer Ende März ist eine junge Frau (24) festgenommen worden. Das hat die Polizei Mönchengladbach am Donnerstagvormittag (2. Juni 2022) bekannt gegeben. 

Die 24-Jährige stehe im dringend Verdacht, nach der Entbindung ihre Tochter gewaltsam getötet zu haben, so die Ermittler der Mordkommission.

Toter Säugling in Mönchengladbach erhielt den Namen Rabea

Der Fall sorgte für Erschütterung: Am 28. März 2022 war das kleine Mädchen in einem öffentlichen Müllbehälter an der Ackerstraße/Carl-Diem-Straße entdeckt worden. Das getötete Baby, das sich in einer dm-Tasche befand, erhielt von der Mordkommission den Namen Rabea.

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Seit dem Leichenfund ermittelten die Kriminalbeamtinnen und -beamten der Mordkommission (MK) sehr intensiv und aufwändig. MK-Leiter Norbert Schmitz: „Dieser tragische Fall hat uns alle tief bewegt und wir sind erleichtert, dass wir Rabeas Schicksal klären konnten.“ Die Ermittler seien von verschiedenen Spezialisten der Polizei NRW und der Rechtsmedizin unterstützt worden. 

Polizei Mönchengladbach mit DNA-Reihentest erfolgreich

Auch eine DNA-Reihenuntersuchung im Umfeld des Fundortes war Bestandteil der Ermittlungen. Frauen, die grundsätzlich als Zielgruppe infrage kamen, wurden erfasst und um Abgabe einer DNA-Speichelprobe gebeten. Die 24-Jährige gehörte dazu. Bei einem Hausbesuch gab sie freiwillig eine Speichelprobe ab.

Das Landeskriminalamt teilte der Mordkommission schließlich im Mai mit, dass die DNA der 24-jährigen Frau zur DNA des aufgefundenen toten Mädchens passt.

Mönchengladbach: Durchsuchungen bei Mutter, Bruder und Lebenspartner

Nach weiteren Ermittlungen vollstreckte die Mordkommission am Mittwoch, 1. Juni, mehrere von der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach beim zuständigen Amtsgericht erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse. 

Diese richteten sich gegen die Tatverdächtige sowie Mutter (44) und Bruder (22), die mit ihr in häuslicher Gemeinschaft leben. Außerdem wurde ein Durchsuchungsbeschluss beim Lebenspartner (40) in Mettmann vollstreckt. Die Maßnahmen dienten der Auffindung des möglichen Tatortes sowie der Spuren- und Beweissicherung.

Polizei Mönchengladbach: Partner der Tatverdächtigen ist Vater des Kindes

Mutter, Bruder und Lebenspartner befinden sich im Zeugenstatus. Gegen sie richtet sich kein Tatverdacht. Sie wurden am Einsatztag als Zeugen vernommen. 

Eine unverzüglich durchgeführter DNA-Abgleich ergab, dass der 40-jährige Lebenspartner der Vater von Rabea ist. Laut Polizei hätten weder Mutter, Bruder noch Lebenspartner nach eigenen Angaben Kenntnis von der Schwangerschaft der 24-jährigen gehabt, noch hätten sie von der Niederkunft und Tötung des Säuglings gewusst.

Die Tatverdächtige hat in ihrer Vernehmung die Tat eingeräumt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach wird die Tatverdächtige dem Haftrichter des Amtsgerichtes Mönchengladbach vorgeführt. (iri)