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Wegen CoronaGladbacher Jecke sagen Termine ab, kein neues Prinzenpaar

Karnevalsprinzen_MG

Das Prinzenpaar Thorsten Neumann (rechts) und Axel Ladleif aus Mönchengladbach beim Veilchendienstagsumzug im Februar 2020.

von Nathalie Riahi (nari)

Mönchengladbach – Die Corona-Pandemie stellt auch die Karnevalisten vor bisher ungeahnte Herausforderungen. Der Mönchengladbacher Karnevalsverband hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt und nun eine Entscheidung getroffen.

Er hat alle Saalveranstaltungen zunächst bis zum 31. Dezember 2020 abgesagt.

Mönchengladbach: Wegen Corona kein neues Prinzenpaar

Und damit auch eine Prinzenpaarkürung, die traditionell im November nach dem 11.11. stattfindet. Die Folge: Es wird in der Session 2020/21 kein neues Prinzenpaar geben. Ganz ohne Tollitäten soll die Session aber nicht auskommen: Das alte Prinzenpaar ist auch das Neue. Das betrifft auch das Kinderprinzenpaar.

„Wir freuen uns, dass Prinz Axel I. und Prinz Niersius Thorsten, sowie auch das Kinderprinzenpaar Prinz Louis I. und Prinzessin Theresa I., ihre Amtszeit um eine weitere Session verlängern", erklärt Heinz-Walter „Bella" Peltzer, Sprecher des MKV. Peltzer: „Wir möchten den Karnevalisten unser Stadt somit eine positive und motivierende Perspektive geben."

Prinz Axel I. und Prinz Niersius Thorsten, das erste homosexuelle Prinzenpaar des jecken Rheinlands, wurde überall gefeiert. Die beiden kamen bestens beim Publikum an – und sie genossen ihre Session.

Mönchengladbacher Jecke: Gesundheit wichtiger als Karneval

Die Entscheidung begründet der MKV damit, dass die Gesundheit aller im Mittelpunkt steht. „Wir werden gerade daran erinnert, dass es Dinge gibt, die wichtiger sind als der Karneval. Wir haben in den kommenden Monaten eine große Verantwortung für unsere eigene Gesundheit, aber auch für die unserer Mitmenschen. Auch für den Mönchengladbacher Karnevalsverband steht die Gesundheit der Mitbürger an erster Stelle", so Bella Peltzer.

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„Aus heutiger Sicht ist es schwer vorstellbar, dass es eine 'normale' Session 2020/2021 geben wird. Zu sehr werden die Auswirkungen der Pandemie noch in den Köpfen der im Karneval engagierten, aber auch der anderen Mitmenschen nachwirken. Dies würde neuen Prinzenpaaren aber nicht gerecht werden."

Mönchengladbacher Karnevalsverband hofft auf Hoppeditzerwachen an frischer Luft

In diesen Tagen schon eine Aussage zu treffen, wie die neue Session konkret aussehen werde, wäre verfrüht, sagt Peltzer. Der MKV werde die Lage immer wieder neu bewerten und mit allen verantwortlichen Personen abstimmen.

Die Hoffnung aber bleibt: „Vielleicht klappt es ja - und das Hoppedizerwachen, unter freiem Himmel, darf und kann stattfinden. Wir drücken uns allen die Daumen!"

Düsseldorfer Comitee plant Session vorerst ganz normal

Ganz optimistisch an die Sache gehen die Düsseldorfer Karnevalisten. Michael Laumen, Präsident des Comitees Düsseldorfer Carneval: „Wir planen die Session ganz normal. Bisher sehen wir noch keinen Handlungsbedarf, haben diesbezüglich auch keine Überlegungen angestellt."

Laumen weiter: „Wir warten ab und sind frohen Mutes. Und was das Prinzenpaar angeht: Wir haben gar keines, was wir in die Verlängerung schicken könnten. Bei uns wird das Prinzenpaar traditionell am Abend vor Aschermittwoch verabschiedet."