Milliarden-ProjektJetzt steht fest, wo im Rheinland die Stromautobahn verlaufen wird

stromautobahn rheinland

Tunnelvortriebsrohre stehen auf einer Baustelle für die geplanten Stromautobahn Suedlink.

Bonn – Für das Rheinland und Teile des Münsterlandes steht jetzt fest, wo die Trasse für die Strom-Höchstspannungsleitung A-Nord verlaufen wird.

  • Entscheidung zur Stromautobahn in Nordrhein-Westfalen gefallen
  • Windstrom soll so von der Nordsee nach Süden transportiert werden
  • Es handelt sich um ein rund 2 Milliarden Euro schweres Projekt

Die sogenannte Stromautobahn, über die Windstrom von der Nordsee nach Nordrhein-Westfalen transportiert wird, soll den Rhein bei Rees im Kreis Kleve queren, wie aus der am Montag veröffentlichten Entscheidung der Bundesnetzagentur zum Trassenkorridor hervorgeht.

Stromautobahn soll Rhein bei Rees queren

Die Genehmigungsbehörde folgt damit weitestgehend dem Vorschlag des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, der die rund 2 Milliarden Euro teure Stromleitung plant und baut.

Im weiteren Planungsverfahren muss Amprion jetzt einen Vorschlag erarbeiten, wo genau innerhalb des bis 1000 Meter breiten Korridors die Kabel im Erdboden verlegt werden sollen. Für andere Abschnitte der rund 301 Kilometer langen Verbindung von Emden nach Meerbusch-Osterath steht der Trassenkorridor noch nicht fest.

Stromautobahn soll 2025 in Betrieb genommen werden

Nach den bisherigen Planungen soll die Leitung im Jahr 2025 in Betrieb genommen werden.

Über diese sogenannte Stromautobahn von Emden ins Rheinland soll Windstrom von der Nordsee nach Süden transportiert werden. Bei der Entscheidung der Netzagentur ging es um den gut 100 Kilometer langen Abschnitt zwischen Borken im Münsterland und dem Endpunkt der Leitung in Osterath bei Neuss. (dpa/jv)