Metro für alle geöffnetIn NRW dürfen jetzt Otto Normalverbraucher ohne Karte shoppen

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Einkaufen für alle: Jetzt darf auch jeder, der keine Karte hat, bei Metro in NRW einkaufen gehen.Warum ist das so – und wer hat das entschieden? Unser Foto ist ein undatiertes Symbolbild.

von Dorothea Köhler (dok)

Düsseldorf – Metro in NRW ist für alle geöffnet: Corona macht's möglich. Denn nun kann man in den Märkten auch ohne Karte einkaufen. Doch bis wann gilt das – und wer hat es beschlossen?

  • Metro jetzt in NRW für alle geöffnet
  • In allen 18 Großmärkten kann man nun auch ohne Kundenkarte einkaufen
  • Nutzungsänderung hat das Land NRW erlassen

Wer sich bislang als Otto Normalverbraucher immer Zugang zu Metro gewünscht hat, der wird jetzt Augen machen. Denn auch ohne eine Kundenkarte – die war bislang ein Muss um Zutritt zu bekommen – darf man nun nach Herzenslust shoppen. „Die Öffnung erfolgt selbstverständlich unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen sowie der geltenden Abstandsregeln", sagt die Konzernleitung.

Metro für alle geöffnet: Wer hat das veranlasst?

Wer steckt dahinter? Der Nutzungsänderung – so die offizielle Behören-Bezeichnung – hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen am Mittwoch, 22. April 2020, zugestimmt. Der Hintergrund: Damit soll laut Presseerklärung der Metro Deutschland die Grundversorgung in der Region unterstützt werden.

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Diese Regeländerung gilt jedoch nicht für immer. Wer nun Würstchen im 100er-Pack, Haribo in Kiosk-Größen und riesige Käse-Laibe kaufen möchte, der sollte sich ranhalten: Denn Metro ist nur bis 3. Mai 2020 für alle geöffnet.

Wo befinden sich die Metro-Märkte in NRW?

Metro hat insgesamt 18 Großmärkte in NRW. Zwei davon sind sogenannte Metro-Gastro-Märke. Hier die Standort in der Übersicht:

  • Dortmund-Mitte
  • Dortmund-Oespel
  • Duisburg
  • Düsseldorf
  • Essen
  • Köln
  • Krefeld
  • Leverkusen
  • Mülheim (Ruhr)
  • Neuss
  • Porta Westfalica
  • Recklinghausen
  • Sankt Augustin
  • Schwelm
  • Siegen
  • Würselen
  • Düren (Metro Gastro)
  • Iserlohn (Metro Gastro)

Was kann man bei Metro einkaufen?

Übrigens gibt es bei Metro nicht nur Lebensmittel. Die einzelnen Läden vertreiben beispielsweise auch Kleidung und Schuhe, Handwerkerbedarf, Elektronik, Deko, Pflanzen, Kosmetik, Haushaltswaren und Spielzeug. Die Auswahl ist also riesig. Da bleibt vermutlich kaum ein Einkaufswunsch unerfüllt.

Dass nun auch Privatpersonen ohne Kundenkarte einkaufen können, ist etwas Besonderes. Denn normalerweise steht der Zutritt nur bestimmten Personengruppen zu. Hier eine Übersicht, wer normalerweise eine Kundenkarte beantragen kann: 

  • Unternehmen aus der Gastronomie (Restaurants, Hotels oder Caterer)
  • Unternehmen und Dienstleister (Wiederverkäufer, gewerbliche Verbraucher wie Büros, Agenturen etc.)
  • Institutionelle Verbraucher (Vereine, Krankenhäuser, Heime, Kantinen, Kindergärten)
  • Freiberufler (freiberufliche Ärzte, Architekten oder Journalisten)

Warum ist NRW für Metro so wichtig?

Zu NRW hat Metro eine besonders innige Verbindung. Denn in der Landeshauptstadt Düsseldorf befindet sich neben der Zentralverwaltung auch der Sitz der Muttergesellschaft. Außerdem wurde 1964 in Mülheim an der Ruhr der weltweit erste Metro-Markt gegründet.

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Inzwischen hat das Unternehmen allein in Deutschland etwa 14.000 Mitarbeiter und 4 Mio. Kunden. In 34 Ländern ist Metro vertreten – dort sind es insgesamt ca. 100.000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2018/19 erwirtschaftete Metro nach eigenen Angaben einen Umsatz von 27,1 Milliarden Euro. (dok)