Schlägerei am HauptbahnhofMann (24) geht auf Reisenden los – dann finden Beamte ein Messer

Ein Streifenwagen der Polizei und ein Rettungswagen stehen bei einem Einsatz.

Am Dortmunder Hauptbahnhof musste die Bundespolizei bei einer körperlichen Auseinandersetzung eingreifen (Symbolfoto).

Am Dortmunder Hauptbahnhof ist ein Streit eskaliert. Ein junger Mann schlug auf einen anderen ein. Die Polizei fand bei ihm ein Messer.

Zu einer heftigen Auseinandersetzung kam es am Freitagnachmittag (19. Juli) am Dortmunder Hauptbahnhof. Bundespolizisten und Bundespolizistinnen mussten einschreiten, nachdem ein junger Mann (24) auf einen 49-jährigen Reisenden losgegangen war.

Gegen 16.35 Uhr beobachtete eine Streife die Tat am Bahnsteig zu Gleis 20. Laut Polizeiangaben schlug der 24-Jährige seinem Kontrahenten mehrfach mit der flachen Hand ins Gesicht und schubste ihn anschließend gegen ein Wartehaus.

Messer im Hosenbund und Widerstand auf der Wache

Zwei Zeuginnen (30 und 66 Jahre alt) bestätigten den Hergang gegenüber den Beamten und Beamtinnen. Der aggressive Mann aus Solingen wurde daraufhin zur Feststellung seiner Identität mit zur Wache genommen. Dort gab er an, einen verbotenen Gegenstand bei sich zu führen.

Er händigte den Polizisten und Polizistinnen ein Einhandmesser aus, welches er in seinem hinteren Hosenbund versteckt hatte. Doch damit nicht genug: Als die Einsatzkräfte ihn im Gewahrsamsbereich durchsuchen wollten, wehrte sich der 24-Jährige und leistete Widerstand.

Die Beamten und Beamtinnen mussten ihn mit Handfesseln fixieren. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab später einen Wert von circa 1,5 Promille. Der Mann lehnte eine ärztliche Behandlung ab und durfte die Dienststelle wieder verlassen.

Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. (red)