Lockdown in NRWLaschet befürchtet Massen-Pleite und Arbeitslosigkeit

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„Flexibler Einstieg" bei wirksamen Corona-Regeln möglich – das sagt Armin Laschte, NRW-Ministerpräsident. Unser Foto wurde am 1. April 2020 aufegenommen.

Düsseldorf – Es kann nicht ewig mit strengen Regeln weitergehen, sonst hat das schlimme Auswirkungen auf die Wirtschaft: Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet hat ein Kriterium für eine mögliche Öffnung des Corona-Lockdowns genannt.

  • NRW-Ministerpräsident Laschet äußert sich zu Lockerung in Bezug auf Corona-Lockdown
  • Abstand und Schutzmaßnahmen in Läden wichtig
  • Massen-Pleite und Arbeitslosigkeit verhindern

Flexibler Einstieg in Normalität – nur unter bestimmten Bedingungen

„Sind die Regeln für den richtigen Abstand einhaltbar und gibt es dafür auch die richtigen Schutzmaßnahmen? Wenn das der Fall ist, kann man den flexiblen Einstieg wagen", sagte der CDU-Politiker jetzt dem „Handelsblatt". „Wir müssen die Menschen gezielter als durch pauschales Schließen schützen", sagte er mit Blick auf die einschneidenden Beschränkungen im Alltagsleben.

Vor dem Treffen der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer am Mittwoch, 8. April, sagte er: „Wir brauchen einen klaren Fahrplan, durch den das öffentliche und wirtschaftliche Leben wieder ins Laufen kommt."

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Lockdown in NRW darf nicht länger andauern, sonst drohen Massen-Pleite und Arbeitslosigkeit

Mit Blick auf den Einzelhandel betonte Laschet, dass der Zustand, dass viele Geschäfte geschlossen sind, „nicht viel länger andauern darf, wenn wir keine Massen-Pleite und eine folgende neue Massenarbeitslosigkeit erleben wollen".

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Auch zur Autoindustrie äußerte er sich. Die Produktion sei dort teils auch eingestellt worden, weil Autohäuser geschlossen wurden. „Hier könnte man auch unter Einhaltung der Abstandsregeln Kunden in die Geschäfte lassen." Dies könne ein Anreiz für die Industrie sein, wieder zu produzieren. (dpa/dok)