LeverkusenIn Fußgänger gerast: Warum wollte Jaguar-Fahrer (47) nicht pusten?

Polizisten sichern den Unfallort in Leverkusen

Eine Polizistin sichert den Unfallort in Leverkusen am Samstag (23. April), nachdem an einem Kreisverkehr ein Autofahrer in eine Menschengruppe gefahren ist.

Nach dem schockierenden Vorfall in Leverkusen laufen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Der Alkoholwert des Jaguar-Fahrers liegt noch nicht vor.

Der Fall lässt einem auch heute noch den Atem stocken ... Am Wochenende ist ein Jaguar-Fahrer in eine Fußgängergruppe gefahren. Dabei wurden eine Mutter (30), ihr Sohn (9) sowie ein anderes Kind (11) zum Teil schwer verletzt.

Der Autofahrer (47) war offenbar betrunken – und verweigerte einen Atemalkoholtest! Daher wurde ihm eine Blutprobe entnommen. „Das Ergebnis liegt aber noch nicht vor“, erklärte ein Kölner Polizeisprecher am Montag (25. April 2022).

Jaguar-Fahrer (47) fiel schon vor Unfall in Leverkusen auf

Die Spuren an der Unfallstelle im Stadtteil Steinbüchel legen laut Polizei Köln nahe, dass der 47-Jährige im Jaguar am Samstagnachmittag rücksichtslos und zu schnell unterwegs war. Zeugen hatten berichtet, dass der Mann bereits vor der Kollision am Kreisverkehr Steinbücheler Straße/Von-Knoeringen-Straße waghalsige Überholmanöver und mit weit mehr als Tempo 100 gefahren sein soll.

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Der Autofahrer hatte schließlich die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Der Jaguar erfasste mehrere Menschen auf einer Fußgängerinsel.

Leverkusen: Auto fährt in Fußgänger – Kind im Kinderwagen unverletzt

Bei den verletzten Personen soll es sich um eine 30-jährige Frau aus der Ukraine und ihr achtjähriges Kinder handeln. Die kleine Tochter (1) im Kinderwagen blieb unverletzt. Verletzt wurde ein weiteres, elfjähriges Kind, das nicht zu der Familie gehört. Es wurde ambulant behandelt.

Der Jaguar-Fahrer floh, konnte aber kurz darauf von der Polizei festgenommen werden. Ein Unfallzeuge hatte den Sportwagen verfolgt und den Standort der Wohnung durchgegeben. Nach Informationen von EXPRESS.de empfing der 47-Jährige die Polizei mit einer starken Alkoholfahne. Sein Führerschein sowie sein Auto wurden sichergestellt.

Einen Tag nach dem Unfall kam aus der Klinik die gute Nachricht, dass der achtjährige Junge nicht mehr in Lebensgefahr schwebt. Seine Mutter sollte bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden. (iri/dpa)