Großeinsatz der PolizeiClan-Chef von Leverkusener Großfamilie in Bonn gestorben

Uniklinik Bonn Clan Mitglied gestorben

In der Bonner Uniklinik, hier im April 2020, ist am 15. April ein hochrangiges Mitglied einer Leverkusener Großfamilie gestorben.

Leverkusen/Bonn – Am Donnerstagmorgen (15. April) ist ein mit dem Coronavirus infiziertes Mitglied eines Leverkusener Familienclans in der Bonner Uniklinik gestorben. Anfang April war bereits ein hochrangiges Mitglied der Großfamilie gestorben und in Leverkusen beigesetzt worden.

  • Clan-Mitglied in Bonner Uniklinik
  • Mitglied von Leverkusener Großfamilie gestorben
  • Beerdigung von anderem Mitglied der Großfamilie sorgte Anfang April für Großeinsatz der Polizei

Da sich Angehörige des Clan-Mitglieds im Laufe des Tages nahe der Kapelle auf dem Venusberg versammelten, war die Bereitschaftspolizei bis zum Mittag im Einsatz.

Bonner Uniklinik: Angehörige trauern um verstorbenes Mitglied einer Leverkusener Großfamilie

Auch das Bonner Ordnungsamt war am Donnerstag (15. April) vor Ort im Einsatz, um die Einhalt der Corona-Regeln zu kontrollieren. Die Besucher wechselten immer wieder und die Trauernden konnten auf Stühlen vor der Kapelle Platz nehmen. 

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Bonns Polizeisprecher Robert Scholten erklärte gegenüber dem „Bonner General-Anzeiger“, dass der Einsatz friedlich verlaufen sei und es keine Probleme gegeben habe. Die Polizei war mit mehreren Einsatzwagen im Einsatz.

Leverkusener Großfamilie: Clanchef in Bonner Uniklinik gestorben

Die Bonner Uniklinik teilte mit, dass die Sicherheitsmaßnahmen vorsorglich getroffen wurden „weil bei uns ein Clanchef in sehr kritischem Zustand behandelt wurde.“ 

Nach Informationen des General-Anzeigers handelt es sich um einen 53-Jährigen Mann. Das Mitglied der Leverkusener Großfamilie sei offenbar vorerkrankt gewesen und aufgrund akuter Atmungsstörungen in die Uniklinik eingeliefert worden.

Leverkusener Großfamilie: Beerdigung sorgte für Großeinsatz der Polizei

Erst am 5. April war eine Clan-Größe der Leverkusener Großfamilie nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Der 61-Jährige soll hohes Ansehen im bundesweit weitverzweigten Familiennetzwerk als Friedensrichter genossen haben.

Am 9. April wurde das hochranginge Clan-Mitglied in Leverkusen beerdigt. Die Polizei war bei der Beerdigung auf dem Friedhof Reuschenberg im Großeinsatz, da eine größere Menschenansammlung befürchtet wurde. Die Trauerfeier verlief jedoch weitestgehend ruhig.

Seit Jahrzehnten sorgen kriminelle Zweige der Goman-Großfamilie mitsamt ihrem bundesweiten Netzwerk verwandter oder verschwägerter Sippen für negative Schlagzeilen: Dabei geht es um Geldwäsche durch Immobilienkäufe, Diebstahl, Einbrüche, der Abzocke alter Menschen über den Enkel-Trick im großen Stil sowie Sozial- und Teppich-Betrügereien. (cho)