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Kostenlos aufs HandyApp warnt Bürger in NRW jetzt vor Einbruchsrisiko

Katwan App

Die Warn-App Katwarn kann kostenlos auf den Smartphones installiert werden.

Köln – Ab heute, 1. Dezember, kann per App verfolgt werden, wo in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. Diesen Service bietet die Polizei NRW im Rahmen ihrer Digitalisierung und gilt für das gesamte Land. Innenminister Reul hatte die App Ende November angekündigt.

  • Von jetzt an informiert die Polizei NRW per App über das Einbruchsgeschehen in der Nachbarschaft
  • Die App heißt „Katwarn“ und kann im App Store/Google Play Store heruntergeladen werden
  • Die Nutzung der App ist derzeit noch auf einige Orte beschränkt

Die App liefert Informationen zu früheren Taten sowie auf dieser Basis Prognosen zu Einbruchswahrscheinlichkeiten.

Einbruchswarnung per App: Enthält auch Präventionshinweise

Darüber hinaus beinhaltet die App wichtige Präventionshinweise. So können sich die Nutzer darüber informieren, wie sie ihre Wohnungen besser vor Einbrechern sichern können und werden an die regionalen Beratungsstellen der Polizei verwiesen.

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„Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich über das Risiko in ihrer Nachbarschaft informieren können. Das schärft die Sinne und beugt vor. Nur wer sich einer Gefahr bewusst ist, kann sich davor schützen“, sagte Minister Herbert Reul.

„KATWARN“ löst „MehrWetter-App“ ab

Das Angebot wurde gemeinsam mit der Provinzial-Versicherung und dem Forschungsinstitut Fraunhofer FOKUS entwickelt und ist eine neue Funktion der bereits bestehenden „MehrWetter-App“, die von der Versicherung betrieben wird. Außerdem werden bestimmte Funktionen in die App „Katwarn“ eingebunden.

Auch wenn die Zahl der Wohnungseinbrüche in Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahren kontinuierlich sinkt – laut polizeilicher Kriminalstatistik 2019 auf zuletzt rund 27.000 – ist ihre Bekämpfung immer noch ein Schwerpunkt der Polizei.

Unterschiedliche Funktionen der App „Katwarn“

„Ein Einbruch ist für die Opfer oft ein sehr belastendes Erlebnis. Häufig ist ihr Sicherheitsgefühl erschüttert, mit gravierenden psychischen Folgen. Deshalb dürfen wir uns nicht auf den guten Zahlen ausruhen, sondern müssen weiter dranbleiben“, so Minister Reul.

Die Prognose kommt in der Regel als Push-Mitteilung an jedem Montag für die vorab vom User in der App festgelegten Orte, sofern temporär und regional eine erhöhte Einbruchswahrscheinlichkeit prognostiziert wurde und hat eine Gültigkeit von einer Woche.

App „Katwarn“: Keine Rückschlüsse auf konkrete Adressen

Auf einer Stadtkarte erfolgt zudem die Darstellung der zurückliegenden Tatorte. Die Darstellung beinhaltet jedoch nur die grobe Verteilung der Tatorte, sodass keine Rückschlüsse auf konkrete Adressen möglich sind. Diese „Heatmap“ wird einmal im Monat aktualisiert.

Zunächst sind die Funktionen der App örtlich auf den Zuständigkeitsbereich der 16 Kriminalhauptstellen der nordrhein-westfälischen Polizei begrenzt. Dazu zählen die Polizeipräsidien Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Köln, Krefeld, Mönchengladbach, Münster, Recklinghausen und Wuppertal.

Prävention gegen Einbruchsdiebstahl

Ziel der Software ist es, die Prävention weiter zu stärken und die Bevölkerung mit einem modernen Ansatz für das Thema Einbruchsdiebstahl zu sensibilisieren. Auf diese Weise wird das bereits bestehende Angebot der polizeilichen Kriminalprävention sinnvoll ergänzt.

Die Apps dazu gibt es kostenlos im App Store und im Google Play Store. Am 30. November 2020 wurden erstmalig Prognosen veröffentlicht. (osw)