Düsseldorf – Während in vielen anderen Ländern schon Millionen geimpft sind, geht es in Deutschland nur schleppend voran. Jetzt die Panne in NRW: Weil Biontech und Pfizer in einem Werk umbauen und Lieferprobleme haben, kommt der Impfstoff nicht rechtzeitig für die eigentlich ab 1. Februar geplanten Behandlungen in die Impfzentren. Betroffen hier: Senioren über 80. Ein Kommentar.

Der verzögerte Impfstart in den NRW-Impfzentren: Das ist eine echte Katastrophe für die älteren Mitmenschen. Denn jeder Tag zählt für sie. Stichtag 20. Januar sind in NRW an nur einem Tag 167 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Meist sind es die Alten. 

Verschobener Impfstart in NRW: Senioren leben in Todesangst

Viele Senioren leben seit Anfang 2020 in Todesangst. Trauen sich nicht mehr aus dem Haus, meiden Kontakte. Sie fühlen sich einsam, werden depressiv. 

Dann ein Lichtblick. Vollmundig wurde in NRW der Impfstart am 1. Februar verkündet. Die Älteren unter uns atmeten auf. Ein bisschen: Denn dann kam die Sache mit der Anmeldung über Telefon oder Internet. Gleich verknüpft mit der Ansage, dass es dabei zu Problemen kommen könnte, weil die Leitungen überlastet sein können.

Verschobener Impfstart in NRW: Auch Angehörige betroffen

Wieder die Angst, wieder Verunsicherung: Bekomme ich schnell einen Termin? Wer hilft mir, wenn ich keinen Computer habe? Komme ich bei der 116117 überhaupt durch? 

Jetzt der verschobene Impfstart. Wieder eine Woche mehr, in der Personen über 80 in Sorge vor dem Virus leben, ohne durch einen Impfstoff geschützt zu sein. Auch Angehörige fühlen sich machtlos, hilflos, verunsichert, ausgeliefert.

Corona ist schon schlimm genug. Doch diese Impfpanne – ob vermeidbar oder nicht – macht alles einfach nur noch schlimmer.