Bonn/Düren – Die Deutsche Bahn ist um eine kuriose Geschichte reicher. Eine betrunkene Bahnfahrerin (44) hat im IC2312 von Koblenz nach Bonn Hauptbahnhof zunächst die Beherrschung und dann ihren Hund verloren.

• Hund zwickt Kind und reißt später aus
• Betrunkene Bahnreisende verliert im ICE die Beherrschung
• Ihr Hund türmt am Bahnhof Düren

Die alkoholisierte Frau hatte am Mittwoch (19. Mai) gegen 15 Uhr einen uniformierten 52-jährigen Polizeibeamten der Polizei Südhessen tätlich angegriffen. Dem Angriff vorausgegangen war eine Auseinandersetzung mit einer anderen Bahnreisenden.

Im ICE: Australian Sheperd Mischling zwickt Kind in den Po

Denn der Australian Sheperd Mischling aus Rumänien hatte ein Kind (6), dass mit seiner Mutter unterwegs war, in den Po „gezwickt“. Der Sechsjährige aus Duisburg erlitt zwar keine Bisswunde, dafür entwickelte sich aber schnell ein etwa 2cm großes Hämatom.

Der nicht im Dienst reisende Polizeibeamte schritt ein und nahm die Personalien aller Beteiligten und Zeugen auf. Währenddessen griff die aggressive und alkoholisierte 44-jährige Hundebesitzerin aus Pirmasens dem Beamten ins Gesicht und versuchte seine Mund-Nasen-Bedeckung hinunterzureißen.

Bundespolizisten am Bahnhof Bonn nahmen die aufgebrachte Tatverdächtige und ihren ruhigen ca. 40cm großen Vierbeiner mit zur Dienststelle. Da die Mutter des verletzten Kindes vor Ort auf eine Strafanzeige wegen „Körperverletzung“ verzichtete, leiteten die Beamten zunächst nur ein Strafverfahren wegen „tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte“ ein. Anschließend entließen sie die Halterin mit Hund, die nach eigenen Angaben zu einem Freund weiterfahren wollte.

Bahnhof Düren: Hund läuft seiner betrunkenen Halterin davon

Gegen 20.15 Uhr folgte der zweite bundespolizeiliche Einsatz in Zusammenhang mit dem 20 Kilo schweren Vierbeiner. Von der Hundehalterin abgehauen, lief er frei im Bereich um den Bahnhof Düren über und neben den Gleisen. Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG fingen das ängstliche Tier glücklicherweise unverletzt ein und verbrachten es zum Bahnhof, wo sie es an die eintreffenden Beamten der Bundespolizei übergaben.

Am Telefon teilte die 44-jährige Besitzerin den Bundespolizisten mit, dass sie einen Bekannten zum Abholen des Hundes schicken würde. Der Bekannte aus Düren nahm die Fellnase gegen Unterschrift um 21.20 Uhr in seine Obhut. (susa)