Ikea in NRWAm Mittwoch öffnen Filialen wieder – und was ist mit dem Restaurant?

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Die IKEA-Restaurants bleiben vorerst geschlossen. Unser Foto zeigt den Gastro-Bereich in einer Filiale in Berlin. Es handelt sich um ein Archiv-Foto.

Köln – Ikea-Fans, aufgepasst: Der schwedische Möbelgigant öffnet aufgrund der Corona-Lockerungen am 22. April wieder alle elf Einrichtungshäuser in NRW.

Auch Babyfachmärkte, Autohäuser, Fahrradhändler und Buchhandlungen dürfen seit Montag (20. April) wieder Kunden empfangen.

  • Der Corona-Lockdown in NRW wird weiter gelockert
  • Alle elf Ikea Einrichtungshäuser in NRW öffnen wieder am 22. April
  • Ikea hat ein Sicherheitskonzept für Kunden und Mitarbeiter in NRW vorgelegt

Nach Corona-Lockdown: Ikea öffnet in NRW am 22. April

Der Möbelriese Ikea darf nach der Ausnahmeregelung in Nordrhein-Westfalen seine Filialen wieder öffnen. Zwar ist die Fläche der Möbelhäuser bei Ikea eigenen Angaben zufolge teilweise rund 30 mal so groß wie die erlaubten 800 Quadratmeter, auf denen die Wiedereröffnung des Handels erlaubt wurde.

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Mit einer Sondererlaubnis für Möbelhäuser und Babyfachmärkte beschreitet NRW jedoch einen eigenen Weg, der deutlich über die Vorgaben des Bundes hinausgeht.

Das sagt Ikea Deutschland zur Wiedereröffnung in NRW

„Wir freuen uns über die Möglichkeit, in Nordrhein-Westfalen wieder für unsere Kunden zu öffnen. Um uns intensiv und sorgfältig darauf vorzubereiten, haben wir entschieden, dies erst am 22. April zu tun“, sagt Dennis Balslev, Geschäftsführer Ikea Deutschland. „Dabei achten wir besonders darauf, höchste Sicherheits- und Hygieneauflagen einzuhalten. Denn die Sicherheit und Gesundheit unserer Kunden sowie Mitarbeitenden haben für uns stets höchste Priorität.“

Und wie sehen die Ikea-Sicherheitsauflagen genau aus? Lesen Sie hier die wichtigsten Regeln:

  • Der Zutritt zum Einrichtungshaus wird so gesteuert, dass sich maximal eine Person pro 20m² Verkaufsfläche im Einrichtungshaus aufhält. Auf diese Weise lässt sich ein Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern in allen Bereichen gewährleisten
  • Ikea-Kunden werden durch Hausdurchsagen und eine durchgehende Kommunikation vor, am und im Einrichtungshaus auf die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln aufmerksam gemacht
  • Um Warteschlangen zu vermeiden und den Kundenstrom zu entzerren, gelten weitestgehend die bisherigen, regulären Öffnungszeiten – über einzelne lokale Abweichungen informiert Ikea auf der
  • Das Kundenrestaurant, Bistro, Småland sowie alle Spielbereiche bleiben bis auf Weiteres geschlossen
  • An allen Beratungsständen, Kassen und Tresen werden Plexiglas-Scheiben installiert
  • Die Mitarbeitenden erhalten eine persönliche Schutzausrüstung (Mundschutz sowie Handschuhe).
  • Auch für Desinfektionsmittel in ausreichender Menge sei laut Ikea gesorgt

Ikea hat Bitte an die Kunden

„Wir wissen, dass viele Kunden auf die Wiedereröffnung unserer Einrichtungshäuser gewartet haben. Um einen Ansturm zu Beginn möglichst zu vermeiden, bitten wir darum, die ersten Tage nach der Öffnung zurückhaltend zu nutzen“, so Dennis Balslev.

Kunden werden gebeten, alleine oder mit maximal einer Begleitperson zum Einrichtungshaus zu kommen. Empfohlen wird dabei mit Blick auf die Sicherheit anderer Besucher sowie der Mitarbeitenden das Tragen eines Mundschutzes.

Ikea bittet Kunden zudem, die erste Zeit nach der Wiedereröffnung nicht für Rückgaben zu nutzen.

Corona: NRW-Möbelhäuser freuen sich über Wiedereröffnung

Das Möbelhaus Poco erklärte bereits am Wochenende: „Überall, wo die Öffnung unserer Märkte erlaubt ist, werden wir die Kunden am ersten zulässigen Tag wieder bei uns begrüßen. Selbstverständlich halten wir uns an alle empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen und Hygienestandards.“ Das gilt unter anderem auch für die Filialen in Köln und Bonn.

Wenn Sie dennoch weiterhin online shoppen möchten, nutzen Sie am besten einen Poco Gutschein, um ein wenig Geld zu sparen.

Bund und Länder hatten sich am Mittwoch (15. April) darauf verständigt, alle Geschäfte bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche, sowie - unabhängig von der Größe die Öffnung zu erlauben.

Geschäfte mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche, die nicht unter die Sonderregelung fallen, dürfen laut Laumann auch dann nicht öffnen, wenn sie Teilbereiche wie die zweite oder dritte Verkaufsetage für die Kundschaft absperren.

Corona: NRW geht mit Sonderregelung eigenen Weg 

„Da haben wir ein klares wirtschaftliches Interesse“, sagte Laumann in Bezug auf die Sonderregelung zu den Einrichtungshäusern. In NRW habe die Möbelbranche etwa 35.000 Mitarbeiter. 

Wenn größere Autohäuser unter den Bedingungen des Infektionsschutzes wieder öffnen könnten, sei das auch bei Einrichtungshäusern möglich. Beide seien nicht in den Innenstädten angesiedelt und es gehe darum, dass sich die Fußgängerzonen nicht wieder füllten.

„Wir haben hier einen nordrhein-westfälischen Weg“, betonte Laumann. Den hat das Land auch in Sachen Schule. Für den Vorstoß erntete Landeschef Armin Laschet scharfe Kritik (hier lesen Sie mehr). (dok/sp/dpa)