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Großhochzeit in NRWCorona-Ausbruch unter den Gästen: Eine Frau ist jetzt tot

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Nach einer Großhochzeit in Hamm ist jetzt der erste Gast tot: Eine Frau, die mit dabei war, starb an den Folgen des Coronavirus auf der Intensivstation. Unser Foto zeigt eine Hochzeit im April 2020 in der Slowakei.

von Dorothea Köhler (dok)

Hamm – Schrecklicher Ausgang in NRW: Eine Frau, die Gast auf einer Großhochzeit in Hamm gewesen ist, ist nun tot. Sie hatte offensichtlich keine Vorerkrankungen. Es gab einen Corona-Ausbruch auf der riesigen Feier.

  • Corona-Ausbruch auf Großhochzeit in Hamm
  • Eine Frau ist jetzt auf der Intensivstation gestorben
  • Sie hatte keinerlei Vorerkrankungen

Über den tragischen Todesfall im Ruhrgebiet berichtete zuerst der „Westfälische Anzeiger".

Hamm: Großhochzeit wurde zum Corona-Herd

Nach Angaben der Zeitung fand die besagte Großhochzeit bereits Anfang September 2020 statt. Direkt nach der Feier gab es bundesweit Schlagzeilen. Denn: Die Behörden in Hamm hatten große Probleme bei der Verfolgung der Kontakte. Die Gästeliste passte unter anderem nicht mit vermeintlich Anwesenden zusammen. Die Gäste schwiegen und machten es den Ämtern damit extrem schwer.

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Übrigens: Die Hochzeit war offenbar so umfangreich, dass sie in gleich drei Städten gefeiert wurde: Hamm, Werl und Dortmund.

Hunderte hatten sich am Ende auf der gigantischen Feier in NRW mit dem Coronavirus infiziert. Laut Recherchen des WDR handelte es sich um eine türkische Hochzeit. Auch in der Lokalpolitik sorgte der Ausbruch für Ärger: „Es kann nicht sein, dass eine einzige Familie mit ihrer Feier eine ganze Stadt durcheinanderbringt oder im schlimmsten Fall sogar noch einen Lockdown auslöst", sagte Hamms Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann im September 2020 gegenüber dem WDR.

Innerhalb sozialer Netzwerke wie Facebook machte sich seinerzeit viel Unmut breit. Etliche User wurden sogar ausfällig und hetzten mit rechten Parolen in den Kommentarspalten gegen türkische Hochzeitstraditionen.

Hamm: Todesfall nach Großhochzeit und Corona-Ausbruch

Nach all den Ereignissen rund um die ausufernde Großhochzeit ist nun am Mittwoch, 28. Oktober 2020, bekannt geworden, dass eine über 40-jährige Frau die Folgen der Feierlichkeiten nicht überlebt hat. Nach der Diagnose sei sie auf eine Intensivstation gekommen. Dort soll sie etwa zwei Wochen lang behandelt worden sein – bis sie letztlich starb.

Laut „Westfälischem Anzeiger" hatte die Frau keinerlei bekannte Vorerkrankungen. Sie sei zudem die jüngste Corona-Patientin in Hamm, die bisher gestorben ist. (dok)