GelsenkrichenFriedhofsgärtner stoppen Mann mit Müllsack und machen skurrilen Fund

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In Rotthausen wurden mehr als 400 Blumen von einem Friedhof entwendet. Unser Symbolbild zeigt eine Frau, die am 1. November 2013 ein Grablicht auf einem Friedhof in Gelsenkirchen anzündet.

Gelsenkirchen – Ein ziemlich eigenartiger Vorfall hat sich in den ersten April-Tagen auf einem Friedhof im Gelsenkirchener Stadtteil Rotthausen ereignet. Mehr als 400 Blumen wurden dort in der vergangenen Woche gestohlen, Gräber wurden verwüstet.

  • In Gelsenkirchen-Rotthausen wurden 400 Blumen von Friedhof gestohlen.
  • Nun wurde ein Tatverdächtiger auffällig.
  • Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.

Skurriler Diebstahl auf Friedhof: Mann mit Müllsack verdächtigt

Der oder die Täter blieben bislang unerkannt. Doch am Montagmorgen (6. April) wurde ein sich auffällig verhaltender Mann beobachtet, der im Zusammenhang mit der skurrilen Tat stehen könnte.

Auf dem Friedhofsgelände an der Hilgenboomstraße in Rotthausen sahen zwei Gärtner gegen 7.15 Uhr einen Mann, der dort mit einem vollen Müllsack unterwegs war.

Die Zeugen wurden aufgrund der Vorkommnisse der vorangegangenen Tage stutzig, hielten den Verdächtigen an und alarmierten die Polizei.

Und tatsächlich: Die Beamten fanden im Müllsack des 61-jährigen Gelsenkircheners mehrere Grünpflanzen mit Wurzelballen und Schnittblumen.

Zudem befanden sich an mehreren Grabstätten frische Erdlöcher und leere Grabschalen. Die Polizisten stellten das Diebesgut sicher.

Friedhofblumen gestohlen: Mehrere Friedhöfe in Gelsenkirchen betroffen

Bereits in der Zeit zwischen Donnerstag (2. April) und Samstag (4. April) wurden mehrere Hundert Pflanzen von dem Friedhof gestohlen. Die Blumen wurden aus der Erde gerissen und von dem oder den Tätern mitgenommen.

Zudem gingen der oder die Unbekannten mindestens eine weitere Grabstätte an gleicher Örtlichkeit an. Hier stahlen die Vandalen zwei Topfpflanzen und verwüsteten das Grab.

Diebstahl auf Rotthausener Friedhof: Strafverfahren wurde eingeleitet

Ob ein Zusammenhang zwischen den Taten besteht „ist nicht auszuschließen“, wie ein Pressesprecher der Polizei mitteilt.

Gegen den 61-Jährigen Blumendieb wurde ein Strafverfahren wegen Diebstahls und Störung der Totenruhe eingeleitet.

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Was den Gelsenkirchener dazu bewegt hat, Blumen von einem Friedhof zu entwenden, bleibt ungewiss. Die Ermittlungen dauern an. (sdm)