Aufregung am HbfGelsenkirchenerin bringt sich für ihren Hund in Lebensgefahr

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Polizisten suchten im Hauptbahnhof in Gelsenkirchen nach dem Hund und seiner Besitzerin. Dieses Foto zeigt zwei Beamte, die den Hauptbahnhof nach einem Drohanruf im Juli 2019 durchkämmen.

von Stefanie Puk (puk)

Gelsenkirchen – Tierliebe hat eine 27-jährige Frau aus Gelsenkirchen dazu gebracht, sich am Samstagabend (20. Juni) in absolute Lebensgefahr zu begeben.

  • Der Hund einer Gelsenkirchenerin war am Hauptbahnhof in die Gleisanlagen gesprungen.
  • Daraufhin sprang sein „Frauchen“ hinterher.
  • Der Hauptbahnhof musste gesperrt werden.

Die Frau sprang im Gelsenkirchener Hauptbahnhof gegen 22.30 Uhr in die Gleisanlagen – während des laufenden Betriebs. Der Grund: Ihr Hund hatte sich losgerissen und war in die Gleise gesprungen.

Gelsenkirchen: Hund sorgt für Sperrung des Hauptbahnhofs

Die Frau überlegte nicht lange und sprang schnell hinterher. Daraufhin ordnete die Bundespolizei die Sperrung des gesamten Hauptbahnhofs an, keine Bahn durfte mehr fahren, wie die Polizei mitteilte.

Rund 25 Minuten dauerte es, bis die Beamten das Tier eingefangen hatten. Sie brachten den Hund zur Wache, wo schon sein erleichtertes „Frauchen“ auf ihn wartete.

Eine Auswertung der Videoaufzeichnungen vom Bahnsteig 4/5 ergab, dass die Frau aufgrund fahrlässigen Verhaltens für den Vorfall mitverantwortlich sein könnte.

Gegen die 27-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Durch den Vorfall erhielt der RE42 eine Verspätung von 45 Minuten. (sp)