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Großdemo trotz CoronaFridays for Future mobilisiert jetzt 1500 Teilnehmer in Dortmund

Fridays for Future Dortmund

Das Klima zählt zu den wichtigsten Demonstrationsthemen. Dazu hat die Fridays for Future-Bewegung viel beigetragen. Um ihre Stadt klimaneutraler zu machen, gehen die Aktivistinnen und Aktivisten am Freitag (4. September) in Dortmund auf die Straße, um für ihre Forderungen zu kämpfen. Unser Bild wurde 2019 in Dortmund aufgenommen.

Dortmund – Fridays for Future (FFF) lässt sich von der Corona-Pandemie nicht unterkriegen – und kündigt eine Großdemo an. Am Freitag (4. September) geht Fridays for Future Dortmund in der Dortmunder Innenstadt fürs Klima auf die Straße. Das wird vermutlich nicht jedem schmecken...

  • Fridays for Future Dortmund demonstriert am Freitag (4. September) auf dem Südwall in Dortmund
  • Fridays for Future Dortmund wollen Forderungen nach einer klimagerechten Kommunalpolitik bestärken
  • Die Aktivistinnen und Aktivisten gehen mit Maske, Abstand und Absperrungen auf die Straße

Fridays for Future: Großdemo in Dortmund am 4. September

Der Termin ist bewusst gewählt. Knapp zwei Wochen vor den Kommunalwahlen wollen FFF für die Forderungen nach einer klimagerechten Kommunalpolitik einstehen, berichtet die Seite Nordstadtblogger. Zu den FFF-Forderungen zählen Radschnellwege für die Innenstadt und ein 365 Euro Ticket für den ÖPNV, um Dortmund klimaneutraler und sicherer zu machen.

Doch wegen der aktuellen Corona-Lage muss bei Demonstration einiges beachtet werden. Deshalb haben die Dortmunder Aktivisten ein Hygienekonzept in ihre Planungen eingearbeitet.

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Dortmund: Fridays for Future Großdemo trotz Corona

„Wir nehmen den Infektionsschutz sehr ernst und haben uns deshalb intensiv damit beschäftigt“, erklärt Luna Poy. Das Konzept umfasst eine Reihe von Maßnahmen, um das Infektionsrisiko gering zu halten.

Erste Voraussetzung dafür ist eine extra große Veranstaltungsfläche. FFF Dortmund nutzen dafür den gesamten Südwall, der am Freitag für die Demo gesperrt wird. Bei 1500 erwarteten Teilnehmern sollte die Fläche genügend Platz für 1,5 Meter Abstand zwischen den Personen bieten.

Ab 10.30 Uhr wird der Südwall dann für den Autoverkehr gesperrt, damit FFF Dortmund alle notwendigen Aufbauarbeiten bis zum Start der Demo um 15.00 Uhr erledigen kann.

Fridays for Future: Großdemo in Dortmund mit Maske und Abstand

„Erfahrungsgemäß verschiebt sich die Menge immer näher zu den Lautsprechern. Die Einhaltung der Abstände wird so unmöglich“, erklärt Merle Bösing. Desbhalb werden die jungen Aktivisten die Fläche in Blöcke einteilen und mit Absperrungen abtrennen.

Außerdem sollen sich die Teilnehmer an den Eingängen die Hände desinfizieren und einen Zählchip erhalten. „Damit wollen wir den Zugang regulieren. Wenn alle Taler vergeben sind, wird der Block geschlossen“, sagt Bösing.

Am Ausgang sollen die Chips dann in ein Bad aus Desinfektionsmittel zurückgelegt werden. Im Gegensatz zu der Großdemo in Berlin gegen die Maskenpflicht am Sonntag (30. August) gilt bei der Demo von FFF Dortmund eine Maskenpflicht.

Die Organisatorinnen und Organisatoren bitten zudem alle Personen mit Corona-Krankheitssymptomen zu Hause zu bleiben. Alle Maßnahmen sollen durch Ordnerinnen und Ordner kontrolliert werden.

Mit ihren Maßnahmen gehen FFF Dortmund über die eigentlichen Anforderungen der Behörden hinaus. Die Polizei hatte die Demo zuvor auf den Hansaplatz verwiesen.

Fridays for Future: Dortmund soll klimaneutral und sicherer werden

„Mit der großen Fläche können wir die Abstände vernünftig sicherstellen“, erklärt Bösing. „Außerdem wird es interessant, den sonst mit Autos verstopften Wall mal ganz ohne Autos zu sehen“, fügt Poy hinzu.

Für eine bessere Rückverfolgbarkeit, falls es doch zu einer Infektion kommt, empfiehlt FFF Dortmund das Installieren der Corona-Warn-App. Sie gehen allerdings davon aus, dass das Risiko bei konsequentem Einhalten der Maßnahmen sehr gering ist.

Mit ihren Maßnahmen wollen sich die Klima-Aktivistinnen und Aktivisten deutlich von anderen Demos abgrenzen.

Auch in vielen weiteren Städten, wie Berlin, Düsseldorf und Gelsenkirchen gehen am Freitag wieder zahlreiche Menschen auf die Straßen, um für das Klima zu demonstrieren. Ob die Demonstration so friedliche und angemessen verlaufen wird, wird sich am Freitag zeigen. (mh)