Fall in KrefeldSozialpädagogin soll minderjährigen Flüchtling zum Sex gezwungen haben

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Krefeld: Die angeklagte Sozailpädagogin sitzt mit einem Hut auf dem Kopf und einer Jacke vor dem Gesicht in Gerichtssaal. Am Dienstag (21. Juli) könnte das Urteil im Nötigungsprozess fallen.

Krefeld – Schauplatz Kinderheim: Dort soll eine Sozialpädagogin einen minderjährigen Flüchtling aus Afrika zum Sex gezwungen haben. Die Angeklagte gibt vor Gericht an, sie habe sich in den damals 16-Jährigen verliebt. Alles sei einvernehmlich geschehen.

  • Eine Sozialpädagogin steht in Krefeld vor Gericht
  • Die 27-Jährige hat eingeräumt, sexuellen Kontakt zu einem minderjährigem Flüchtling gehabt zu haben
  • Der Teenager aus Afrika war zu Tatzeitpunkt 16 Jahre alt

Nötigungsprozess gegen Sozialpädagogin

Vor dem Amtsgericht Krefeld ging am Dienstag (21. Juli) der Prozess gegen eine Sozialpädagogin weiter, der sexueller Missbrauch und sexuelle Nötigung eines minderjährigen Flüchtlings vorgeworfen wird.

Sie soll den zur Tatzeit 16-jährigen Afrikaner mit einer Ausweisung gedroht und ihn zum Sex gezwungen haben. Das Strafmaß im Fall einer Verurteilung liegt zwischen drei Monaten und fünf Jahren Haft.

Kinderheim in Kempen: Sozialpädagogin hat sexuellen Kontakt mit Minderjährigem

Die 27-Jährige war als Sozialpädagogin in einem Kinderheim in Kempen beschäftigt. Sie hatte zu Prozessbeginn sexuelle Kontakte zu dem Jugendlichen aus Guinea gestanden. Beide seien mit Sex einverstanden gewesen. Sie habe sich in den Jugendlichen verliebt und mit ihm unerlaubt eine Beziehung gehabt.

Der junge Flüchtling war am ersten Prozesstag nicht aufgetaucht. Das mutmaßliche Opfer war zuletzt nicht auffindbar. Am Dienstag (21. Juli) wollte das Gericht Zeugen befragen. Das Urteil soll in Kürze fallen. (dpa)