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Milliarden-Schaden angerichtetFahndung in 194 Ländern: Ganze Welt sucht nach NRW-Juristin Ruja (41)

Dr. Ruja Ignatova sitzt auf einem Sessel und lacht in die Kamera.

Das LKA NRW sucht nach Dr. Ruja Ignatova. Sie gilt als Betrügerin im großen Stil.

Wo ist Dr. Ruja Ignatova? Auf der Suche nach der Betrügerin hat das Landeskriminalamt NRW nun die ganze Welt eingeschaltet.

von Thomas Werner (tw)

Dieser NRW-Fall beschäftigt jetzt die ganze Welt! Die Juristin Dr. Ruja Ignatova (41), gebürtige Bulgarin, aber mittlerweile deutsche Staatsbürgerin, wird wegen gemeinschaftlichen Betrugs im besonders schweren Fall sowie wegen Geldwäsche vom Landeskriminalamt NRW und von der Staatsanwaltschaft Bielefeld gesucht.

Seit Mittwoch (11. Mai) ist klar: Der Fall wird massiv ausgeweitet! Die öffentliche Fahndung nach der Frau wird auf alle 194 Mitgliedsstaaten von Interpol (Internationale Polizei-Organisation) ausgedehnt.

Dr. Ruja Ignatova: Juristin richtete einen Milliarden-Schaden an

Der Fall der 41-Jährigen ist spektakulär: Ignatova steht im Verdacht, als treibende Kraft und geistige Erfinderin der vermeintlichen Kryptowährung „OneCoin“ weltweit Investorinnen und Investoren veranlasst zu haben, zu investieren, obwohl die Währung wertlos war.

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Dabei soll Dr. Ignatova den Betroffenen einen steigenden Wert der Währung vorgespielt haben, der aber am Markt aber nicht existierte.

Wer hat Dr. Ruja Ignatova seit dem 25. Oktober 2017 gesehen?

„Der bislang in dem Verfahren festgestellte Betrugsschaden liegt bei etwas mehr als 88 Millionen Euro“, heißt es vom LKA. Intern wird laut Informationen von EXPRESS.de von einem tatsächlichen Schaden ausgegangen, der weltweit mehrere Milliarden Euro beziehungsweise Dollar betragen soll.

Das Problem bei den Ermittlungen: Die Tatverdächtige ist seit dem 25. Oktober 2017 nicht in Erscheinung getreten, ihr Aufenthaltsort ist unbekannt. Aufgrund der Taten gehen die Ermittlerinnen und Ermittler davon aus, dass sie sowohl über große Geldmengen als auch über Kontaktpersonen und Unterstützung verfügt.

Polizei warnt: Verdächtige könnte Aussehen extrem verändert haben

Was ist über Dr. Ruja Ignatova bekannt? Auf den Fahndungsfotos hat sie dunkle Haare und braune Augen. Allerdings warnt die Polizei: Aufgrund der Ermittlungen könnte sie ihr Aussehen deutlich verändert haben, unter Umständen sogar operativ. Ignatova ist 1,63 Meter groß und spricht Englisch, Bulgarisch und Deutsch. Zumindest bis 2017 trug sie ein Muttermal auf der Nase.

Für Hinweise, die zur Ergreifung von Dr. Ruja Ignatova führen, die am Mittwoch (11. Mai) auch Thema in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ ist, haben LKA und Staatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgelobt.

Hinweise können an das Landeskriminalamt NRW (0211 939-6644) oder an jede andere Polizeidienststelle gegeben werden. Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Hinweise auch vertraulich behandelt werden können.