Razzien bei NRW-PolizistenKegelgruppe mit Foto vor Hakenkreuz

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In Essen kam es erneut zu Razzien bei wohl rechtsextremen Polizisten. Unser Foto entstand im Oktober 2020 in Düsseldorf und zeigt NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).

Essen – Der Skandal um rechtsextreme Chats bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen zieht neue Kreise. Eine Nazi-Kegelgruppe rückt ins Visier der Fahnder...

  • Razzien gegen weitere Beschuldigte bei der Polizei in NRW
  • Ermittelt wurde wegen rechtsextremer WhatsApp-Chats.
  • Unter anderem wird Polizeibeamten Volksverhetzung vorgeworfen.

Razzia: Erneut Durchsuchungen wegen rechtsextremer Polizisten

Im Zusammenhang mit rechtsextremen Chats bei der nordrhein-westfälischen Polizei hat es am Dienstagmorgen (24. November) erneut Durchsuchungen gegeben. Dabei waren 160 Beamte im Einsatz. Das bestätigte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Duisburg.

Im Zusammenhang mit den neu aufgetauchten rechtsextremen Chats bei der nordrhein-westfälischen Polizei sind weitere zehn Beamte suspendiert worden. Das hat NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Dienstag, 24. November, mitgeteilt. 

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Polizisten in NRW: Vorwurf der Volksverhetzung

Es werde wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gegen die Beamten ermittelt.

Ihnen wird vorgeworfen, entsprechende Bilder, Videos und Audiodateien gepostet zu haben. Am Dienstag seien 17 Objekte unter anderem in Essen, Mülheim an der Ruhr und Velbert durchsucht worden.

Polizei-Skandal in NRW: Kegelgruppe im Visier

Die Anzahl der beschuldigten Polizeibeamten, die verfassungsfeindliche beziehungsweise volksverhetzende Inhalte in WhatsApp-Gruppen gepostet haben sollen, erhöht sich damit auf insgesamt auf 25 Personen.

Es seien weitere Speichermedien sichergestellt worden, die nun ausgewertet werden müssten. Ob die Verdächtigen suspendiert wurden, blieb zunächst unklar.

In einer Kegel-Chatgruppe der Polizei seien rechtsextreme, mutmaßlich strafrechtlich relevante Inhalte gepostet worden. Die Beamten hätten sich zudem beim Kegeln vor einem Hakenkreuz ablichten lassen. (dpa/mas)