Essen – Sie ahnte nichts Böses und wurde in ihren eigenen vier Wänden brutal überfallen. Die Polizei Essen fahndet in NRW nach dem flüchtigen Täter. Der Horror begann mit dem Anruf eines angeblichen Mitarbeiters der Sparkasse.

• Polizei findet verletzte Seniorin in Wohnung in Essen
• Nach einem verdächtigen Anruf wurde sie von eine Unbekannten überfallen
• Die Polizei fahndet in NRW nach dem flüchtigen Täter

Die Leitstelle der Polizei hatte am Samstagnachmittag (5. Juni) einen Notruf über die Johanniter-Unfall-Hilfe bekommen. Als die Beamten gegen 15.15 Uhr in der Wohnung „Am Krausen Bäumchen“ im Essener Stadtteil Bergerhausen eintrafen, fanden sie eine Seniorin hilflos auf dem Boden liegend vor.

Polizei findet verletzte Seniorin in Essener Wohnung

Die 91-Jährige lag verletzt in ihrem Wohnzimmer und stand noch völlig unter Schock.

Nachdem sie die Beamten ein wenig beruhigen konnten, erklärte sie, dass alles mit einem Anruf eines angeblichen Sparkassenmitarbeiters begonnen habe. Es seien Probleme mit ihrem Konto aufgetreten und sie müsse dringend eine Bankfiliale aufsuchen, erklärte man ihr am Telefon.

Noch während des Gesprächs klingelte es an der Tür und ein Fremder bat um Zutritt zum Mehrfamilienhaus. Als die Seniorin in den Hausflur blicken wollte und die Wohnungstür öffnete, drückte der unbekannter Mann diese plötzlich mit Gewalt auf, drängte die ältere Dame in ihre Wohnung und stieß sie zu Boden.

Seniorin in eigener Wohnung brutal überfallen

Drohend beugte sich über sie und verlangte von der Seniorin Angaben zu Bargeld in der Wohnung. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, schlug er auf die 91-Jährige ein.

Daraufhin gab das verängstigte Opfer dem brutalen Angreifer das Geldversteck in der Wohnung preis. Der Räuber flüchtete kurze Zeit später mit seiner Beute.

Raubüberfall: Nach diesem Mann fahndet die Polizei Essen

Der Täter soll circa 1,7 Meter groß und etwa 35 Jahre alt sein. Er hat dunkle Haare, trug dunkle Kleidung (darunter vermutlich ein dunkles Jacket) und sprach akzentfreies Deutsch. Er soll Deutscher gewesen sein.

Hinweise nimmt das Raubkommissariat unter der Telefonnummer 0201/829-0 entgegen. (jv)