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Eskalation bei Brand in NRWFeuerwehrleute mit Eiern und Kartoffel beworfen

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Die Feuerwehr in Nümrecht war gerade dabei einen Brand zu löschen, als sie von einem Anwohner mit Eiern und einer Kartoffel abgeworfen wurde. Das Symbolfoto stammt aus dem Oktober 2014 und wurde während einer Lösch-Übung in Offenbach aufgenommen.

Nümbrecht – Eskalation in NRW: Bei einem Großbrand in Nümbrecht (Oberbergischer Kreis) hat ein Anwohner mit mindestens drei Eiern und einer Kartoffel nach Feuerwehrleuten geworfen. Das bestätigte Bürgermeister Hilko Redenius am Montag, 22. Juni.

  • Feuerwehr wird bei Einsatz in NRW mit Eiern und einer Kartoffel beworfen
  • Stadt Nümbrecht hat Anzeige erstattet
  • Lage eskalierte, weil sich ein Anwohner durch Lärm der Löscharbeiten gestört fühlte

Die Stadt habe jetzt Strafanzeige erstattet. Bei dem Brand in einem Mehrfamilienhaus waren am Freitag, 19. Juni, insgesamt zwölf Menschen verletzt worden. Zuvor hatte „oberberg-aktuell.de“ über die Eier-Würfe berichtet.

Feuerwehrfrau berichtet von dem Vorfall in Nümbrecht auf Facebook

Wie Bürgermeister Redenius sagte, war eine Einheit der Feuerwehr betroffen, die unter anderem die Strom- und Wasserversorgung mit Maschinen sichergestellt hatte. Zunächst habe jemand aus dem Haus gerufen, dass „endlich mal Ruhe“ sein solle, weil man jetzt schlafen wolle. Darauf folgten dann offensichtlich – dreiste – Taten.

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Sophie Melzer, eine Feuerwehrfrau, die bei dem Einsatz mit dabei war, hatte ein Foto der kaputten Eier bei Facebook hochgeladen und ein großes Echo erfahren. Ihr Beitrag wurde fast 20.000 mal geteilt (Stand: 22. Juni).

Feuerwehrfrau war sprachlos nach den Angriffen es Anwohners

In dem Facebook-Post meldet sich die Augenzeugin auch zu Wort: Die Feuerwehrfrau gab an, nach den Eierwürfen komplett sprachlos gewesen zu sein.

„Zu dieser Zeit stand das Dach des Hauses wieder in Flammen und wurde mit mehreren Mitteln bekämpft“, beschreibt sie und fügt an: „Wir Feuerwehrleute hätten auch gerne im Bett gelegen und geschlafen, aber wir haben seit dem Nachmittag alles gegeben, um das Hab und Gut des ein oder anderen Bewohner des Hauses zu retten.“

Feuerwehrfrau bei Facebook: „Wir kämpfen um das Leben anderer und müssen uns dann sowas gefallen lassen“

Mit ihrem Post wolle die Feuerwehrfrau nochmal allen Menschen klar machen, dass auch sie jederzeit in eine ähnlich brenzlige Lage geraten könnten und dann ebenfalls auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen seien: „Wir Männer und Frauen kämpfen um das Leben anderer, die abends nicht mehr in ihr eigenes zu Hause gehen können – und müssen uns dann noch sowas gefallen lassen.“

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So habe es aber auf der anderen Seite auch Anwohner gegeben, welche die Einsatzkräfte „die ganze Zeit über unterstützt und sogar mit Essen und Trinken versorgt haben.“ Neben der Eskalation gab es also auch Lichtblicke.

Laut Redenius hat die Polizei bereits ihre Ermittlungen gegen den Eierwerfer aufgenommen. Die Pressestelle war zunächst nicht zu erreichen. Das Brandhaus ist nach aktuellen Angaben unbewohnbar. (dpa/nb)