Engelskirchen – Hinterhältiger Überfall im Bergischen: Ein älteres Paar öffnete vermeintlichen Paketboten die Tür zu ihrem Haus. Doch der Lieferdienst entpuppte sich als eine Falle und für die Eheleute begann der blanke Horror.
- Brutaler Überfall in Engelskirchen
- Täter waren als Paketboten verkleidet
- Die Polizei sucht nach Hinweisen
Die Täter waren offenbar perfekt verkleidet. Als es am Montagabend (18. Januar) bei dem Ehepaar im Engelskirchener Ortsteil Hollenberg gegen 18.45 Uhr klingelte, ahnten der 54-Jährige und seine 53 Jahre alte Frau nichts Böses.
Räuber in Engelskirchen als Paketboten verkleidet
„Vor der Tür standen zwei Männer, welche Jacken mit der Aufschrift des Paketauslieferers Hermes trugen und angeblich ein Paket zustellen wollten“, erklärt die Polizei den Stand der Ermittlungen.
Doch als die Tür geöffnet wurde, war es schon zu spät. Insgesamt drei Personen stürmten daraufhin in das Haus. Unter Vorhalt einer Pistole überwältigten sie das Ehepaar und fesselten es.
Anschließend durchsuchten die Täter ausgiebig das Anwesen, bevor sie nach etwa einer halben Stunde wieder flüchteten. Als Beute nahmen sie Schmuck und Geld mit, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Überfall in Engelskirchen: Ehefrau kann sich befreien
Der Frau gelang es schließlich, sich von ihren Fesseln zu befreien. Sofort band sie ihren Mann los und alarmierte die Polizei.
Sowohl die 53-Jährige als auch ihr 54-jähriger Mann kamen offenbar mit einem Schock davon und blieben unverletzt.
Eine umgehend eingeleitete Fahndung nach den Tätern verlief bislang erfolglos. Die Ermittler suchen deshalb nach Zeugen, die eventuell Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zu den Räubern machen können.
Polizei Gummersbach sucht Zeugen nach Überfall
Den Ermittlungen zufolge gibt es Hinweise darauf, dass die Männer mit einem in der Nähe des Tatorts abgestellten Fluchtwagens verschwanden. Demnach handelt es sich dabei um einen weißen Lieferwagen.
Wer Hinweise zu dem Verbrechen machen kann, soll sich unter der Telefonnummer 02261 81990 an das Kriminalkommissariat 1 in Gummersbach oder an die zentrale Notrufnummer 110 wenden. (jv)