Prozess in DuisburgTochter wirft sich dazwischen: Vater sticht Ehefrau Messer in Hals

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Vor dem Landgericht Duisburg startet der Prozess gegen einen 40-Jährigen, der im Juni 2020 seine Ex-Frau mit einem Messer attackierte. Unser Foto entstand im September 2019 in Duisburg.

Duisburg – Nach der brutalen Messerattacke eines Mannes auf seine Ex-Frau in einem Duisburger Park im vergangenen Sommer startet nun der Prozess gegen den Täter. Der Vorwurf lautet versuchter Mord und zweifache, gefährliche Körperverletzung.

  • Nach Messerattacke im Juni: Prozessauftakt vor dem Duisburger Landgericht
  • 40-Jähriger rammte Ex-Frau vor seinen Töchtern ein Messer in den Hals
  • Dabei wurde auch eine seiner Töchter verletzt, beide überlebten schwerverletzt

Prozess in Duisburg: Vater sticht vor den Augen seiner fünf Töchter zu

Es war eine grausame Tat, die im Juni vergangenen Jahres ganz Duisburg erschütterte. Ein Mann (40) stach mit einem Messer in den Hals seiner Ex-Frau (41) – und das vor den Augen seiner fünf Töchter.

Die 41-Jährige war am 3. Juni 2020 mit ihren Töchtern im Böninger Park am Picknicken. Zuvor war sie mit ihren Töchtern vor dem gewaltsamen Ex-Mann in ein Frauenhaus geflüchtet und glaubte, sicher zu sein. Doch ihr Ex-Mann wollte die Trennung laut Anklage nicht akzeptieren und suchte nach der 41-Jährigen.

Wie aus dem nichts tauchte der fünffache Vater mit einem Messer in der Hand im Park auf und brüllte: „Ich bringe dich um!“

Prozess in Duisburg: Tochter hält Vater die Augen zu

Anschließend versuchte der 40-Jährige seiner Ex-Frau in aller Öffentlichkeit das Messer in den Hals zu rammen. Einer der beiden Töchter warf sich auf den Vater und hielt ihm die Augen zu, sodass er nicht sehen konnte wohin er stach, so die Staatsanwaltschaft in ihrer Anklage. Dabei wurde auch sie durch eine Schnittwunde am Bauch schwer verletzt.

Die Ex-Frau erlitt eine sieben Zentimeter lange Schnittverletzung am Hals – überlebte gerade so. Sie wird im Prozess als Nebenklägerin aufreten.

Der Täter versuchte nach der Tat in seine Heimat nach Rheinland-Pfalz zu flüchten, wurde dort aber wenig später festgenommen. (lg)