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Wundermittel aus GiftAngeklagter wollte Aids, Krebs und Diabetes heilen

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Vor dem Landgericht Duisburg startete ein Prozess gegen einen angeblichen Arzt, der ein wirkungsloses Präparat gegen schwere Krankheiten wie HIV, Krebs und Diabtetes verkaufte. Unser Symbolfoto entstand im Januar 2019 in Duisburg.

Duisburg – Er gab sich als professioneller Arzt aus und verkaufte ein angebliches Heilmittel für schwere Krankheiten wie HIV, Krebs und Diabetes – jetzt muss sich der 49-Jährige wegen mehreren Delikten vor dem Duisburger Landesgericht verantworten.

  • Duisburg: 49-Jähriger gibt sich als Arzt auf und verkauft angebliches Heilmittel
  • Fake-Arzt verspricht Krankheiten wie HIV, Krebs und Diabetes heilen zu können
  • Prozess vor Duisburger Landgericht bereits gestartet

Duisburg: Prozessauftakt gegen Fake-Arzt, der Wundermittel aus Schlangengift macht

Der 49-Jährige, der auf Jamaika geboren worden ist, verkaufte im Netz ein angebliches Wundermittel gegen HIV, Krebs und Diabetes. Das selbstgemachte Präparat bestand aus Schlangengift.

Dieses verkaufte der Mann an schwerkranke Menschen und forderte sie dazu auf, keine anderen Medikamente zusätzlich zu diesem zu nehmen.

In einem Fall brachte der Medikamentenbetrug äußerst gefährliche Folgen mit sich. Ein Patient, der an Diabetes erkrankt war, erlitt einen Herzstillstand, nachdem er die Hälfte des Präparates zu sich genommen hatte. Darüber berichtete zuerst „der Westen“.

Zudem erlitt der Erkrankte aus Duisburg durch eine Wärmeflasche am Rücken schwere Verbrennungen. Er musste sich einer Hauttransplantation unterziehen und lag in Folge 18 Tage lang im künstlichen Koma.

Angebliches Wundermittel: Fake-Arzt verdiente 2500 Euro mit wirkungslosem Präparat

Laut Anklage wird dem 49-jährigen Fake-Arzt gefährliche Körperverletzung, gewerbsmäßigen Betrug und Verstöße gegen das Arzneimittelgesetz vorgeworfen.

Er soll zwischen 2015 und 2017 in 15 Fällen sein Präparat verkauft und damit fast 2500 Euro eingenommen haben.

Der mutmaßliche Betrüger sollte bereits im Jahr 2018 vor Gericht erscheinen – jedoch war er kurz vor dem Termin in der Türkei untergetaucht. Als der Mann wieder in Deutschland ankam, wurde er von der Polizei festgenommen. (lg)