Auf dem Weg in NRW-PsychiatrieRoutine-Einsatz eskaliert: Polizist erschießt mit Messer bewaffneten Angreifen

Das Bild zeigt ein Einsatzfahrzeug der Polizei.

Die Polizei soll einem Sanitätsdienst lediglich zur Seite stehen, als diese einen Mann in die Psychiatrie bringen – doch dieser attackiert die Beamten mit einem Messer, woraufhin er von einem der Polizisten erschossen wird. (Undatiertes Symbolbild)

Zunächst sah alles nach einem Routine-Einsatz aus: Sanitäter sollten einen Mann in Duisburg in eine psychiatrische Klinik bringen. Sie baten die Polizei um Unterstützung. Kurz darauf fällt ein Schuss.

Ein Polizist hat in Duisburg einen mit einem Messer bewaffneten Angreifer erschossen. Der Beamte habe zunächst versucht, den Angreifer mit einem Elektroschockgerät zu stoppen, berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag (17. August 2023) außerplanmäßig dem Innenausschuss des Landtags.

Als dieses nicht funktioniert habe, habe der Polizist einen Schuss aus seiner Dienstwaffe abgefeuert. Der Schuss sei tödlich gewesen. Ein Polizeisprecher in Duisburg bestätigte den Vorfall.

Duisburg: Beamter erschießt mit Messer bewaffneten Mann

Ein Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft sagte, Sanitäter der Feuerwehr hätten einen Mann in eine Psychiatrie bringen sollen und die Polizei um Unterstützung gebeten.

Alles zum Thema Polizeimeldungen

1
/
4

Im Treppenhaus des Hauses, in das sie gerufen wurden, seien die Polizisten dann auf einen 56-Jährigen getroffen, der sie mit einem Messer attackiert haben soll.

Du hast ein Verbrechen oder einen Unfall beobachtet? Hier siehst du, wie du korrekt handelst:

Dabei seien dann das Elektroschockgerät und die Dienstwaffe zum Einsatz gekommen. Wie viele Schüsse abgegeben wurden, sei noch unklar. Die Leiche des 56-Jährigen soll nun obduziert werden.

Bei ihm handele es sich um den Mann, der in die Psychiatrie gebracht werden sollte. Aus Neutralitätsgründen übernahm die Düsseldorfer Polizei die weiteren Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ordnete die Einrichtung einer Mordkommission an. Weitere Auskünfte sollte am Freitag die Düsseldorfer Polizei erteilen. (dpa)