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Coronavirus in NRWZwei neue Infektionen in Duisburg bestätigt

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Das Coronavirus hat das Ruhrgebiet erreicht. 

von Stefanie Puk (puk)

Duisburg/Witten – Corona-Angst in NRW: Nach neuesten Einschätzungen des Robert-Koch-Institut ist die Lungenkrankheit tödlicher als die Grippe (hier lesen Sie mehr). Täglich werden neue Verdachtsfälle gemeldet.

Auch im Ruhrgebiet sind nun erste Erkrankungen bekannt.

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  • In Essen wurde eine Familie aus
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  • Bei dem Coronavirus-Verdachtsfall in 

5 nüchterne Antworten auf Sorgen zum Coronavirus(hier lesen Sie mehr)

Alles zum Thema Corona

Duisburg: Zwei Infektionen bestätigt

Auch in Duisburg sind zwei junge Frauen mit nur geringen Symptomen positiv auf den Sars-CoV-2-Erreger getestet worden.

Wie die Stadt am späten Samstagabend mitteilte, hatten sie bei einer Karnevalsfeier in Geilenkirchen im Kreis Heinsberg direkten Kontakt zu einem Infizierten.

Die Betroffenen sind in häuslicher Quarantäne. Eine der Frauen wohnt in Geilenkirchen und ist zu Besuch in Duisburg, die andere wohnt in der Ruhrgebietsstadt, beide arbeiten in Viersen am Niederrhein.

Das Gesundheitsamt ermittle nun die Kontaktpersonen, Geilenkirchen und Viersen seien informiert.

Dortmund kritisiert Land: keine Klarheit im Corona-Umgang

Die Stadt Dortmund hat das Land NRW für ihr bisheriges Krisenmanagement im Fall des Coronavirus kritisiert. Die Gesundheitsministerien des Landes und auch des Bundes müssten klare Grundlagen an die Hand geben, damit vor Ort besser über mögliche Absagen von Veranstaltungen, Dienstreisen oder Klassenfahrten entschieden werden könne, forderte Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) am Freitag.

In der drittgrößten NRW-Stadt gebe es zwar bisher nur sechs gemeldete Verdachtsfälle, dennoch sei man bereits im Krisenstabsmodus. Gesundheitsdezernentin Birigt Zoerner mahnte, die Landesregierung solle die landesweite Einrichtung von Krisenstäben anordnen.

Zoerner bemängelte für NRW: „Wir haben noch keine klare Kommunikationsstruktur.“ Das Land könne gegenüber den Bezirksregierungen die Einrichtung von Krisenstäben anordnen, die das dann wiederum in die Fläche tragen könnten.

In Dortmund habe man in zwei der sechs Verdachtsfälle Entwarnung geben können, schilderte der Leiter des Gesundheitsamts, Frank Renken. Auf vier Diagnosen warte man noch, darunter auch für einen Grundschüler. Er gehe davon aus, dass der Schüler nicht erkrankt sei.

Man könne aber nicht darauf setzen, dass Dortmund „die Insel der Glückseligen“ sein werde. Quarantäne-Betten in Kliniken würden für schwer Erkrankte freigehalten. Bei unproblematischen Symptomen solle möglichst häusliche Quarantäne greifen, sagte Renken.

Ab kommender Woche werde auch das Gesundheitsamt die PCR-Schnelltests zum Nachweis des Virus Sars-CoV-2 durchführen. Hausärzte könnten und sollten diese Tests nicht selbst vornehmen.  

Coronavirus: ÖPNV in NRW bislang nicht eingeschränkt

Der Öffentliche Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen ist bislang nicht beeinträchtigt. Mehrere Verkehrsbetriebe berichten, dass man bislang keine besonderen Maßnahmen eingeleitet habe. 

Einzelne Fahrgäste tragen in Bussen in Bahnen zum Schutz vor einer Ansteckung jedoch Schutzmasken. „Wir beobachten die Situation engmaschig und kontinuierlich”, so eine Sprecherin der Nordwestbahn zum „Westfälischen Anzeiger”.

„Da eine Übertragung über unbelebte Oberflächen bisher nicht dokumentiert ist, ist eine zusätzliche vorsorgliche Desinfektion von Fahrzeugen und Haltestellen im Moment nicht geplant”, so die Sprecherin weiter. 

Coronavirus: 35 Tests an der Essener Uniklinik

Laut dem Essener Virologen Prof. Ulf Dittmer gibt es in Nordrhein-Westfalen mittlerweile zehn bis fünfzehn Labore, die testen können, ob ein Patient mit dem Coronavirus infiziert ist.

Kein Corona-Verdacht in Wuppertal: Riesenwirbel um Krankenwagen-Foto im Netz(hier lesen Sie mehr)

„Inzwischen sind das alle Unikliniken, aber auch schon private Laboranbieter”, so Dittmer am Donnerstag (27. Februar). „Wir testen dringende Fälle aber auch außerhalb dieser Zeiten, allerdings nicht in der Nacht.”

Die Auswertung eines Corona-Tests dauere in etwa dreieinhalb Stunden. 

Dittmer ist Spezialist für Viruserkrankungen. Er leitet das Institut für Virologie der Essener Uniklinik. 

Insgesamt seien laut Dittmer bisher 35 Corona-Tests in der Essener Uniklinik durchgeführt worden – alle negativ.

Glücklicherweise haben sich auch die Rheinland-Verdachtsfälle in Leverkusen oder Siegburg nicht bestätigt. 

Ein in Köln stationierter Soldaten der Flugbereitschaft hat sich jedoch mit dem Coronavirus angesteckt, wie am Mittwoch bekannt wurde (hier lesen Sie mehr). Der Mann wird im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz behandelt.

Wir halten Sie zum Thema Coronavirus im Ruhrgebiet natürlich auf dem Laufenden. (ta/sp/jto)