Seit Jahren ist die A40 bei Duisburg wegen der maroden Rheinbrücke Neuenkamp ein Nadelöhr. Zehn Tage lang wird der Streckenabschnitt nun noch einmal komplett gesperrt. Doch dann dürfte vieles besser werden: Ein Teil der neuen Brücke ist fertig und soll befahren werden können.
Pendel-Stress purWichtiger NRW-Autobahnabschnitt zehn Tage lang gesperrt

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Die Duisburger A40-Brücke ist eine der wichtigsten Verkehrsverbindungen in Nordrhein-Westfalen – und nun für zehn Tage gesperrt.
Nach der zehntägigen Sperrung der Autobahn 40 bei Duisburg ab diesem Freitag (27. Oktober 2023) können Verkehrsteilnehmende über die neue Rheinbrücke fahren.
Bis zum 6. November soll der Autobahn-Abschnitt mit der Rheinbrücke Neuenkamp zwischen der Anschlussstelle Duisburg-Rheinhausen und dem Autobahnkreuz Duisburg in beide Fahrtrichtungen allerdings zunächst komplett für den Autoverkehr dicht sein, wie die Autobahn GmbH und das öffentliche Straßenbauunternehmen Deges angekündigt hatten. Neben Fahrbahnarbeiten sollen die Wiegeanlagen zurückgebaut werden. Der Radweg kann weiter benutzt werden.
A40-Sperrung für zehn Tage
Nach Aufhebung der Sperrung soll der Verkehr über den neugebauten Brückenteil geführt werden, so eine Deges-Sprecherin. Nach jahrelangen Einschränkungen stehen dann drei Fahrspuren in jeder Fahrtrichtung zur Verfügung und auch schwere Lastwagen dürfen wieder auf der neuen Brücke den Rhein passieren.
Nachdem 2015 an dem Vorgängerbauwerk Risse festgestellt wurden, wurde der Schwerlastverkehr ausgesperrt. Die wichtige Verkehrsachse zwischen dem Ruhrgebiet und dem Niederrhein sowie den Niederlanden ist seither ein staugeplagtes Nadelöhr. Die Brücke aus dem Jahr 1970 war ursprünglich nur auf 30.000 Fahrzeuge ausgelegt. Für die tatsächliche Belastung von mehr als 100.000 Fahrzeugen täglich war die Brücke allerdings nicht mehr ausgelegt. So war 2020 mit dem Neubau einer leistungsfähigeren Brücke begonnen worden.
Bis 2026 soll auch der zweite Teil der Brücke fertig werden. So lange müssen sich Autofahrerinnen und Autofahrer in der Region immer wieder auf Einschränkungen einstellen. Auch das nur wenige Kilometer entfernte Kreuz Kaiserberg ist in den nächsten acht Jahren eine Großbaustelle. (dpa)