+++ UPDATE +++ Kölner Fall sorgt für Entsetzen Mann (30) nach Party abgestochen – neue Fotos sollen Täter zeigen

+++ UPDATE +++ Kölner Fall sorgt für Entsetzen Mann (30) nach Party abgestochen – neue Fotos sollen Täter zeigen

„Leben im Betonbecken”Promis kämpfen gegen die Delfin-Haltung im Duisburger Zoo

Neuer Inhalt

Promis kämpfen für die Schließung der Delfinarien in Duisburg und Nürnberg.

Duisburg – In Duisburg kommt es immer wieder zu Protesten gegen die Haltung von Delfinen im Duisburger Zoo. Die Lebensbedingungen von Delfinen in so genannten Delfinarien ist schon lange ein umstrittenes und heiß diskutiertes Thema. Unzählige Tierschutz-Aktivisten kämpfen gegen Delfin-Shows in Zoos oder Zirkussen – da das Halten der geliebten Säugetiere nicht artgerecht geschehe, sondern eine regelrechte Quälerei darstelle. Gegen die Delfin-Haltung in Duisburg (Duisburgerin traut ihren Augen nicht, als sie das entdeckt – hier lesen Sie mehr) werden nun auch prominente Stimmen laut. 

  • Promis protestieren gegen die Haltung von Delfinen in Aquarien
  • Tierschutz-Verbände fordern die Schließung der letzten beiden Delfinarien Deutschlands in Duisburg und Nürnberg
  • Haltung der Säugetiere sei nicht artgerecht und habe negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Lebewesen

Zoo Duisburg: Delfine wecken Begeisterung bei Besuchern

Man kennt sie aus beliebten Filmen wie „Flipper” oder „Mein Freund der Delfin”. Die intelligenten Säugetiere mit dem „Happy Face” sind schon seit langer Zeit für Besucher des Zoos ein Highlight.

Auch in Zirkussen oder Themenparks wie „SeaWorld” sind Delfine eine der Hauptattraktionen. Ob in einfachen Fütterungs-Shows oder akrobatischen Vorführungen – die Säugetiere bieten Spaß für Groß und Klein. 

Alles zum Thema Michelle

Tierschützer kritisieren Halten von Delfinen in Delfinarien

Doch so viel Freude wie sie ihren Zuschauern auch bereiten, umso mehr sollen die Tiere unter der Gefangenschaft in Zoos leiden, so die Kritiker. Viele Wissenschaftler und Tierschützer sind sich sicher: Delfine gehören in die Freiheit und nicht ins Beton-Becken. Sie fordern die Schließung der Delfinarien. Auch in Duisburg.

Tierschützer sprangen in Duisburger Delfin-Becken um gegen Haltung zu protestieren

Der Duisburger Zoo ist einer der beiden letzten Zoos, die ein Delfinarium betreiben. Die Stimmen, die Zweifel an der Delfinhaltung äußern, wurden in den letzten Jahren immer lauter und aktiver.

Bereits 2016 sprangen Tierschützer des Vereins „Vegan Strike Group” (vegane Protestbewegung) während einer vollbesetzten Delfin-Show zu den Tieren ins Wasser. Im Wasser hielten sie noch Plakate mit Aufschriften wie „Das Meer ist ihr Zuhause!” oder „Das ist Tierquälerei” hoch. 

Die Aktion brachte damals großes Aufsehen und zudem hätte die gefährliche Nummer für die Aktivisten tödlich ausgehen können. 

25 Prominente fordern Schließung der Delfinarien und rufen Petition auf

Nun sagen auch Prominente den Leitern der Delfinarien den Kampf an und versuchen mit ihrer Reichweite ein Zeichen gegen die Gefangenschaft der Säugetiere zu setzten.

Auf OpenPetition.de hat die Gruppe eine Petition zur Schließung der Delfinarien Duisburg und Nürnberg gestartet. In den sozialen Netzwerken wurde ein Youtube-Video veröffentlicht, in dem 25 Prominente Stellung zu dem Thema nehmen. 

WWF-Botschafter Dirk Steffens: „Delfine sind hoch-sensible und intelligente Wesen”

Zu den aktiven Kämpfern der Prominenz gehört unter anderem Fernsehpreisträger und WWF-Botschafter Dirk Steffens. Steffens erklärt in seiner Botschaft, dass Delfine sensible Wesen mit enormen Bewegungsdrang seien. Unter diesen Umständen dürfe man sie auf keinen Fall in Gefangenschaft halten. 

Frank Schweikert aus der deutschen Meeresstiftung fügt  hinzu, dass Delfine in freier Wildbahn täglich mehr als 100 Kilometer weit schwimmen und bis zu 30 Meter tief tauchen.

„In den Delfinarien müssen sich die Tiere wie in einer Badewanne auf Lebenszeit gefangen fühlen”, so Schweikert. 

Sängerin Michelle Donner: „Es ist falsch, Delfine in ein Planschbecken zu stecken!”

Auch Schauspieler wie Milan Peschel und Katerina Jacob unterstützen die Petition mit einem Kurz-Clip. Sängerin Michelle Donner sagt: „Es ist falsch, ein Tier, dessen Heimat der gesamte Ozean ist, in ein Planschbecken zu stecken”.

Tierschützerin und Youtuberin Martina Lackner möchte Menschen dazu animieren, die Petition zu unterschreiben und den Säugetieren ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Laut ihr sei es „ein Widerspruch in sich zu denken, dass die Tiere Spaß daran hätten in einem Becken Kunststücke aufzuführen, nur weil ihr Maul einem Lächeln gleicht.”

An der Aktion beteiligten sich außerdem auch die Ex-Bundesministerin Renate Künast (Die Grünen) und die ESC-Teilnehmerin Jamie-Lee Kriewitz. 

Hier lesen Sie mehr: Baby Mia starb 2018: Duisburger Ermittler verfolgen neue heiße Handschuh-Spur

Duisburger Zoo versichert eine artgerechte und „die Richtlinien übertreffende” Haltung 

Der Duisburger Zoo sieht sich seit Jahren mit den Vorwürfen der immer mehr werdenden Aktivisten konfrontiert und in die Enge getrieben.

Dabei achte der Zoo besonders auf die artgerechte Haltung der Tiere und übertreffe sogar die vorgegebenen Richtlinien und befolge freiwillig höhere Standarte, erklärte Pressesprecher Christian Schreiner gegenüber der „WAZ”.

Auf der Homepage des Duisburger Zoos wird ausführlich erklärt, wie die Zoo-Leiter das Wohlergehen der Tiere garantieren. So heißt es etwa: 

Duisburger Zoo wurde von kontrollierenden Behörden noch nie bemängelt

Der Zoo würde außerdem regelmäßig von Behörden kontrolliert werden. Dabei sei nie etwas an der Haltung kritisiert worden. Um Transparenz sei der Zoo stets bemüht. 

Fest steht:  So lange Besucher weiterhin begeistert an den Tiershows Interesse zeigen, haben die Zoos auch wenig Anlass, an der .