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Zoohandlung im Guiness-BuchNorbert Zajac ist der Herr über 250.000 Tiere

Duisburg  – Es zischt, schreit und schnattert. An einer Ecke stehen Futterautomaten, und mit Glück – wenn der Chef dabei ist – ist auch Anfassen erlaubt. Das Zoofachgeschäft Zajac sprengt die gewohnten Haustier-Dimensionen. „Die unglaubliche Welt der Tiere“ nennt Norbert Zajac sein Geschäft in Duisburg-Neumühl. Es ist das größte der Welt, hat die Größe eines Fußballfeldes und ist eingetragen im Guiness-Buch der Rekorde.

Unter 250.000 Tieren ist für jeden etwas dabei: Wie wäre es mit einem Fisch im Leo-Look, einem Nasenbär oder Krokodil? Norbert Zajac nimmt einen jungen Kaiman auf die Hand. „Fassen Sie mal an. Jetzt ist er ganz zahm, hat aufgegeben.“ Für 399 Euro wechselt der Brauen-Glattstirnkaiman den Besitzer. Wenige Jahre später ist das Tier 1,50 Meter lang, kann einen Arm durchtrennen. „Ich sage den Leuten immer, schaut euch die Riesen bei mir an, dann wisst ihr, was euch erwartet“, sagt Zajac.

Im Nachbarterrarium gleitet eine Albino-Tigerpython die Glasscheibe hinauf. „Giftig ist sie nicht, aber einen kleinen Menschen kann sie erwürgen“, erklärt Mitarbeiterin Nadine Petersen. Die meisten Großreptilien seien „Rückläufer“, abgegeben aus Überforderung. Pflegeleichter ist ein Mini-Schwein. „Es hört auf Kommandos, macht Sitz, holt Bällchen. Eine gute Alternative zum Hund“, schwärmt Zajac. Apropos, auch Bello soll im nächsten Jahr an den Kunden gebracht werden. „Wir bauen extra eine Welpen-Halle.“

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Noch sind die Exoten die größte Attraktion. Zajac's Konzept funktioniert: „Viele lassen sich inspirieren und kaufen am Ende ein. Ein exotisches Tier wird es dann doch eher selten.“ Die meisten Besucher seien vernünftig, würden eher einen Nager kaufen, der leichter zu handhaben sei.

Familie Zimmer aus Duisburg hätte auch gern Haustiere, es mangelt aber an Zeit und Platz: „Trotzdem sind wir fasziniert hier, kommen zum Gucken und Staunen.“

Norbert Zajac hat seinen Traum vom Selfmade-Millionär wahr gemacht. Angefangen hat er auf 65 Quadratmetern, heute wohnt er über dem Zoo-Imperium, blickt vom Balkon hinab auf seltene Fischarten im Riesenbecken. Ein tierisches Leben.