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Kampf gegen CoronaUnsere Helden aus der Düsseldorfer Uniklinik haben eine große Bitte

von Jonas Meister (meis)Colja Schliewa (cos)

Düsseldorf – In der Corona-Krise kämpfen sie an vorderster Front: Die Ärzte und das Pflegepersonal aus Düsseldorfs Krankenhäusern und Kliniken. Zusammen mit vielen, vielen anderen Menschen, der Kassiererin im Supermarkt, dem Fahrer des Lebensmittel-Lkw oder Polizisten und Polizistinnen sind sie gerade jetzt unsere Helden!

Auch deshalb hat sich das Pflege-Team der Uniklinik nun mit einer eindringlichen Bitte auf Facebook an die Bürgerinnen und Bürger gewandt: „Bleibt bitte für uns zuhause! Wir bleiben für Euch hier!“

Uniklinik Düsseldorf: Ärzte und Pfleger versorgten bisher zwölf Coronavirus-Patienten

So schreibt es das Personal der Intensivstation ZI13 stellvertertend für alle ihre Kollegen und Kolleginnen in ganz Deutschland. Dabei wissen diese Männer und Frauen genau wovon sie reden. Am 26. Februar nahm die Uniklinik mit einem 47-jährigen Heinsberger (hier lesen Sie mehr) und seiner Ehefrau die ersten Corona-Fälle in Düsseldorf auf.

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Seitdem wurden zehn weitere Patienten mit einer Coronavirus-Infektion in die Düsseldorfer Uniklinik (UKD) eingeliefert. Acht dieser Patienten werden dort aktuell noch behandelt, fünf sind auf der Intensivstation und müssen teilweise beatmet werden. Vier Menschen konnte das Personal aber auch inzwischen als geheilt entlassen.

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Düsseldorf: 15 Paletten Brot für die Corona-Helfer

Leider bringt die derzeitige Pandemie auch bei vielen Menschen die hässlichsten Eigenschaften hervor: Hamsterkäufer haben voller Egoismus bereits die Supermarktregale leergeräumt.  Der Düsseldorfer Jungunternehmer Benjamin Jacob (34) wirkt nun dagegen.

Mit seiner frisch gegründeten Firma „benfit“, mit der er proteinreiche, fettarme, kalorien- und zuckerreduzierte Nahrung herstellt, will er in der Krisenzeit den Menschen helfen. Benjamin Jacob: „Wir würden gern alle Menschen, die gerade in Krankenhäusern, bei der Polizei, Seniorenheimen  und anderen wichtigen Einrichtungen arbeiten, unterstützen und hier mit kostenlosen Brot-Produkten »Danke« sagen.“

Deshalb spendet der Düsseldorfer nun 15 Paletten Ware. Im Einzelnen: 1750 Toasts, 1000 Paninis, 500 Brötchen, 1000 Bagels und 1000 Laugenstangen. Dafür sucht Benjamin Jacob jetzt noch reichlich Abnehmer. Interessenten melden sich bitte unter  support@benfit-nutrition.com

Düsseldorf: Der Akkord-Apotheker

Bei Alexis Jeremias herrscht seit Wochen, wie in allen Düsseldorfer Apotheken, absoluter Ausnahmezustand. Der Mann von der Lueg-Apotheke  fertigt mit seinen Kolleginnen nicht nur  Desinfektionsmittel im Akkord an. Zuletzt verteilte er rund 2000 Atemschutzmasken an umliegende Arztpraxen, die ihm sein Nachbar Jacques Tilly schenkte.

Düsseldorf: Das ist echte Schützenhilfe

Düsseldorfer Schützen stehen zusammen. Das beweist gerade die St. Sebastianus Schützbruderschaft Unterrath. Sie unterstützen ihre Mitglieder, die zu Risikogruppen gehören, mit einem Bringdienst für Lebensmittel und Medikamente. Mit Hilfe  der Brauerei Schumacher können ältere und immunschwache Schützen auch Hausmannskost bestellen.

Düsseldorf: Weil es um die Wurst geht: Küppers liefert

Seit drei Generationen ist die Metzgerei Küppers auf der Rethelstraße für seine Düsselthaler Kundschaft da. In Zeiten der Corona-Pandemie, wo es nun richtig um die Wurst geht, umso mehr. Die Fleischer-Familie Küppers hat  für seine Kundschaft ab sofort einen Lieferservice eingerichtet. Dabei bringen die Metzgermeister Peter und sein Sohn Dominik Küppers Fleisch, Wurst und Eintöpfe höchstpersönlich  an die Tür.

Peter Küppers: „Zwischen 15 und 18 Uhr bringen wir den Menschen, die in diesen Zeiten richtiger Weise zu Hause bleiben, gerne ihre Bestellungen nach Hause. Da wir alles selbst ausliefern, können wir das leider nicht im allzu großen Radius tun. Aber die unmittelbare Düsselthaler Nachbarschaft können wir gerne bedienen.

Einfach unter 0211-628416 anrufen und bestellen. Wir stellen dann die Lebensmittel unmittelbar vor die Wohnungstür. Den entsprechenden Betrag kann man dann in bar vor die Tür legen, oder überweisen.“

Corona in Düsseldorf: Pflegekräfte mit eindringlichem Appell an alle Unverbesserlichen

Begriffen haben das aber offenbar leider noch nicht alle. So tummelten sich noch am Mittwoch bei bestem Frühlingswetter Dutzende am Rheinufer, in der Altstadt, auf der Landtagswiese oder rund um das Fortuna-Büdchen, um die Sonne und teilweise sogar gemeinsam (!) eine Flasche Bier zu genießen!

Und genau an diese Leute schreibt das UKD-Personal jetzt auf Social Media zu Recht: „Nur wenn alle auf soziale Kontakte verzichten, kann es gelingen, die Zahl der Coronavirus-Erkrankten auf einem Niveau zu halten, den unser Gesundheitssystem bewältigen kann. Wenn Sie also sonst niemandem glauben – schenken Sie unseren Pflegekräften Ihr Vertrauen!“