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Blutige Attacken, ein ToterMesser-Verbot in Düsseldorfer Altstadt soll kommen

Eine Polizisten führt am Mauerpark in Berlin eine Taschenkontrolle durch.

Stärkere Kontrollen und ein Waffenverbot: So soll es in Zukunft in der Düsseldorfer Altstadt laufen. Das Symbolfoto zeigt eine Taschenkontrolle in Berlin.

Nach mehreren blutigen Attacken in der Düsseldorfer Altstadt ist nun ein generelles Messer-Verbot auf der Feiermeile in greifbare Nähe gerückt.

von Volker Geissler (vog)

Düsseldorf. Dass es am Wochenende kein weiteres Todesopfer in der Altstadt gab, war pures Glück. Nachdem ein 17-Jähriger am Samstag (23. Oktober) niedergestochen worden war, kamen zufällig zwei Ärztinnen am Tatort vorbei. Sie konnten die Blutungen des jungen Mannes aus dem Ruhrgebiet stillen, ansonsten wäre das Opfer innerhalb von einer Minute gestorben.

Eine Woche zuvor hatte ein Opfer am Burgplatz weniger Glück, der 19-Jährige konnte nicht mehr gerettet werden, nachdem er mit einer abgebrochenen Glasflasche attackiert worden war.

Angriffe in Düsseldorfer Altstadt: Alle sagen Ja zum Messer-Verbot

Aus den Vorkommnissen leitet Düsseldorfs OB Stephan Keller (CDU) die Notwendigkeit neuer Maßnahmen, vor allem die Errichtung einer Waffenverbotszone, ab. „Das gibt der Polizei eine neue Handhabe.“ Die Stadt werde alles in ihrer Macht stehende zur Unterstützung tun. „Die Problematik ist aber nur gemeinsam lösbar.“

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Mit seinem Vorstoß rennt Keller offene Türen ein. „Ich befürworte, dass die rechtlichen Voraussetzungen für ein Messer-/Waffenverbot geschaffen werden“, teilte Polizeipräsident Norbert Wesseler mit. „Das bedeutet für die Einsatzkräfte Handlungssicherheit. Messer und/oder Waffen haben in der Altstadt nichts zu suchen. Es gibt aus meiner Sicht keine begründbare Situation, in der ich als friedlich feiernder Altstadtbesucher ein Messer und/oder eine Waffe benötige.“

Verbote sollen Randalierer in Düsseldorf mit aller Härte abschrecken

Ähnlich hatte sich zuvor bereits NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) geäußert. Unterstützung erhält Keller auch aus den eigenen Parteireihen. „Die CDU tritt entschieden für eine sichere und friedliche Altstadt ein. Daher verfolgen wir seit Jahren sehr aufmerksam die Entwicklung der dortigen Sicherheitssituation“, so Andreas Hartnigk, sicherheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Bereits im Jahr 2018 haben wir im Ordnungs- und Verkehrsausschuss deutlich gemacht: Das Land soll die Ermächtigung für eine Waffenverbotsordnung erlassen. Im nächsten Schritt wäre dann die Polizei am Zug für die Durchsetzung zu sorgen und entsprechend in Stichproben zu kontrollieren.“

Ziel sei es, Gruppen, die auf Streit und Randale aus sind, vom Besuch der Altstadt mit aller Härte abzuschrecken. Fazit: Bei diesem Thema scheint ein breiter Konsens zu herrschen. Jetzt geht es um die Umsetzung - damit endlich Schluss mit den ständigen Horror-Meldungen ist.