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TonieboxErfolgsgeschichte: Vom Düsseldorfer Start-up zur 850-Millionen-Firma

Die Toniebox-Erfinder aus Düsseldorf: Patric Faßbender und Marcus Stahl (li.) Das Foto stammt aus der offiziellen Pressemappe zur redaktionellen Berichterstattung über das Unternehmen: https://tonies.com/de-de/presse/

Die Toniebox-Erfinder aus Düsseldorf: Patric Faßbender und Marcus Stahl (li.)

Vor fünf Jahren gingen Patric Faßbender und Marcus Stahl mit der Idee einer Abspielbox für Musik und vor allem Hörspiele hausieren … in Zeiten, in denen eigentlich das Streaming aus dem Internet längst Standard war. Heute ist ihr Unternehmen „Boxine“ unglaubliche 850 Millionen Euro schwer und geht an die Börse. Und das alles dank des Erfolgmodells „Toniebox“.

von Michael Kerst (mik)

Kinder und deren Eltern kennen das Prinzip der „Toniebox“ längst: Das Abspielgerät wird aktiviert, wenn man die passende Figur drauf setzt. Ist das beispielsweise „Bibi Blocksberg“, ertönt genau deren Geschichte. Auch „Das Sams“, „Benjamin Blümchen“, „Der Räuber Hotzenplotz“ und „Der kleine Prinz“ kommen so in die Kinderzimmer.

So funktioniert die Toniebox

Technisch arbeitet die Box ohne direkten Tonträger. Die Audioinhalte werden vielmehr aus dem Internet herunter geladen und abgespielt. Und diese Inhalte können gewaltig sein: 400 bis 500 Stunden Speicherkapazität hat die Box. Als die „Toniebox“ 2016 auf den Markt kam, explodierte die Nachfrage regelrecht – „Boxine“ geriet sogar vor Weihnachten in Lieferschwierigkeiten.

2018 verkaufte das Unternehmen unglaubliche 600.000 Boxen. Und Marcus Stahl kommentierte das im Gespräch mit dem EXPRESS so: „Wahnsinn, oder? Wir sind schon Optimisten – aber so optimistisch waren wir dann doch nicht.“

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Toniebox erobert Europa und die USA

Doch das war nur der Anfang: 2020 wurden knapp zwei Millionen „Tonieboxen“und rund 20 Millionen Tonie-Figuren verkauft. „Boxine“ wurde unterdessen mit Preisen überhäuft: 2016 mit dem „Red Dot Design Award“, 2017 mit dem „German Design Award“ und dem „iF Design Award“ und 2019 mit dem „Deutschen Gründerpreis“ in der Kategorie „Aufsteiger“.

Und die „Toniebox“ eroberte andere Länder, ist beispielsweise in Spielwarengeschäften in Großbritannien und Irland zu kaufen und seit dem Weihnachtsgeschäft 2020 auch in mehr als 360 Läden in den USA.

Was jetzt kommt, ist eine konsequente Weiterentwicklung dieses unfassbaren Aufstiegs: Die „Toniebox-Firma“ geht an die Börse. Dazu schließt sich „Boxine“ im vierten Quartal 2021 mit der luxemburgischen Gesellschaft „468 SPAC“ zusammen, die auf als Akquisitionsunternehmen auf solche Börsengänge spezialisiert ist.

Dank Toniebox: Düsseldorfer Unternehmen geht an die Börse

Am Montag (31. August) trafen die beiden Firmen eine entsprechende Vereinbarung. Und in diesem Zusammenhang wurde dann auch der Wert des ehemaligen Düsseldorfer Start-ups festgeschrieben: Der Unternehmenswert wurde auf 850 Millionen Euro festgelegt!

Mit dem Börsengang will das Düsseldorfer Unternehmen endgültig die Welt erobern. Noch in diesem Monat ist der Start in Frankreich vorgesehen. Und für die „Toniebox“ sollen auch vermehrt eigene Inhalte entwickelt werden, mit „Tonie Originals“ wie „Cosmo the Dog“.