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Gastro darf wieder öffnenSo reagieren Düsseldorfs Wirte auf die Laschet-Nachricht

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Cornelia Stolzer und Ruben Baumgart führen das Restaurant Rubens an der Kaiserstraße in Düsseldorf.

Düsseldorf – Jubel in Düsseldorf! An der längsten Theke der Welt fließt ab dem 11. Mai das Altbier wieder. In der Pressekonferenz hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel es zunächst kurz angerissen, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat es später in seiner Pressekonferenz formuliert, worauf Düsseldorfs Wirte quälende Wochen gewartet hatten (hier lesen Sie mehr): Restaurants, Bars, Kneipen und Cafés dürfen endlich wieder ihre Gäste empfangen. Dabei einzuhalten sind alle Corona-Regeln wie Abstand, Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften.

Endlich! Darauf haben die Gastronomen in Düsseldorf lange gewartet. Am Montag dürfen sie wieder ihre Restaurants und Lokale öffnen.

Cornelia Stolzer und Ruben Baumgart: Endlich wieder für die Gäste da sein

„Super! Wir freuen uns riesig. Unser Gastgeberherz zählte vorher und jetzt noch mehr die Stunden, bis wir wieder öffnen dürfen", freuen sich Cornelia Stolzer und Ruben Baumgart, die an der Kaiserstraße das Rubens Restaurant betreiben.

Alles zum Thema Angela Merkel

„Wir haben bei uns auch aufgrund der Größe des Lokals die besten Möglichkeiten, alle Abstandsregeln einzuhalten und die Tische für unsere Gäste weit auseinander zu stellen. Außerdem arbeiten wir schon seit Tagen mit Hochdruck daran, unseren Gästen aus Hygienegründen keine Speisekarte mehr in die Hand zu geben, sondern sie können die Karte mit einem QR-Code auf ihrem eigenen Handy einsehen. Desinfektionsmittel stehen natürlich auch parat. Was auch immer als Auflagen gefordert werden, wir werden alle befolgen!" Den in der Corona-Krise erfolgreichen Take-Away-Service werden die beiden für ihr Restaurant beibehalten.

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Freuen sich, wieder öffnen zu dürfen: Michele Salamone und René Paganetti vom Riva im Düsseldorfer Hafen.

Auch René Paganetti, Geschäftsführer des Riva im Medienhafen, freut sich, wieder öffnen zu dürfen. „Das ist eine großartige Nachricht. Wir freuen uns, endlich wieder unseren Gästen einen Tisch anbieten zu dürfen." In den vergangenen Wochen hatte das Riva sein Essen ebenfalls zur Außer-Haus-Abholung angeboten.

Gastronome aus Düsseldorf: Mit nötiger Vorsicht geht es an die Öffnung der Lokale

„An die Tüten, in die wir das Essen verpackt haben, haben wir uns zwar gewöhnt. Aber wir freuen uns, unseren Gästen das Essen wieder auf Porzellantellern servieren zu dürfen und die Getränke im Glas statt in To-Go-Bechern einschenken zu dürfen."

Allerdings ist auch er vorsichtig: „Wir werden sowohl für unsere Mitarbeiter als auch für unsere Gäste Verhaltensregeln schriftlich fixieren, an die sich alle zu halten haben. Bei aller Euphorie dürfen wir nicht das zerstören, was wir alle zusammen in den letzten Wochen erreicht haben. Ich unterschätze das nicht", betont Paganetti. „Aber jetzt legen wir los: Tische und Stühle rücken, Trennwände und Desinfektionsspender aufstellen und uns erkundigen, welche Maßnahmen wir ganz genau zu erfüllen haben."

Die Details zu Gastronomie-Konzept – so kündigte es Laschet an – gibt es erst am heutigen Donnerstag von Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart.

Giuseppe Saitta: Viele Fragen für Gastronome noch offen

„Sicher freuen wir uns, dass es nach dem Wochenende wieder losgehen kann“, sagt Star-Gastronom Giuseppe Saitta, der nicht nur mehrere Restaurants in Ober- und Niederkassel hat, sondern auch Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenverbandes Düsseldorf ist. „Aber ob es Bedingungen geben wird, die es wirklich jedem Kollegen ermöglichen, sein Lokal wieder aufzumachen und dann auch wirtschaftlich zu führen, das ist leider noch nicht klar.“ Offene Fragen, die auch Saitta dabei bewegen, sind: Welche Öffnungszeiten wird das Land erlauben?

Welche Abstände muss es zwischen den Tischen geben – wodurch dann auch die Zahl der zu bewirtenden Gäste deutlich schrumpfen wird? Müssen Plexiglasscheiben im Restaurant, vielleicht auch auf den Toiletten aufgebaut werden? Wie müssen die Mitarbeiter ausgestattet werden – mit Mundschutz, Handschuhen oder vielleicht sogar Beistelltischen zu jedem Tisch? Dennoch sagt der Wirte-Vorsitzende: „Jedenfalls ist jetzt wieder die Hoffnung da, dass es weitergehen kann!“

Gastronomin Kerstin Joppe ist eher skeptisch

Wirtin Kristin Joppe etwa ist skeptisch. Die Mitinhaberin des „Haus Meer“ in Meerbusch hat weiterhin viele Fragen an die Regierung: „Es ist toll, dass wir wieder öffnen dürfen, aber das reicht nicht. Wir müssen uns nun ein Konzept überlegen, aber wir stellen die Politiker sich das vor? Uns wird ja nicht geholfen. Und wo finden wir die Richtlinien?“

Außerdem seien die vergangenen acht Wochen nicht mehr gerade zu biegen. „Alles was wir in den letzten acht Wochen verloren haben, bekommen wir nicht mehr wieder. Viele sind komplett verschuldet und wenn wir jetzt nur jeden zweiten Tisch besetzen dürfen, können wir das nicht wieder reinholen.“