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Erneute StreiksRheinbahn-Kunden reißt der Geduldsfaden − viele wollen ihr Geld zurück

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Für dem Montag und Dienstag hat die Gewerkschaft „Ver.di“ erneut zu Warnstreiks bei der Rheinbahn aufgerufen.

von Michael Kerst (mik)

Düsseldorf – Es ist das Prinzip eines Streiks – und der gehört natürlich zu den Grundrechten: Man legt die Arbeit nieder und will damit dem Arbeitgeber einen wirtschaftlichen Schaden zufügen, um ihn so für bessere Arbeitsbedingungen an den Verhandlungstisch zu zwingen.

Natur der Sache ist vor allem im öffentlichen Dienst allerdings auch, dass man damit eine Unmenge an (eigentlich unbeteiligten) Menschen trifft. Der heute beginnende vierte Warnstreik bei der Rheinbahn sorgt inzwischen für Riesenärger bei deren Kunden und einen veritablen Shitstorm.

Rheinbahn streikt zum vierten Mal in zwei Wochen

Schon ein paar schlichte Zahlen machen deutlich, welch enorme Folgen ein Streiktag bei dem Düsseldorfer Nahverkehrsunternehmen hat:

Alles zum Thema Facebook

  • Zum
  • Diesmal sollen zum ersten Mal nicht nur an einem Tag keine Busse und Bahnen fahren, sondern mit
  • An jedem dieser Streiktage
  • Rechnet man die
  • Viele von diesen Fahrgästen müssen jeden einzelnen dieser Tage spontan organisieren, mit dem Auto, mit der Deutschen Bahn, dem Fahrrad, zu Fuß oder sonstwie an ihr gewünschtes Ziel kommen.
  • Insbesondere die auf diesem Hintergrund
  • Und während an den ersten drei Warnstreik-Tagen noch viele Betroffene Verständnis für die streikenden Rheinbahner gezeigt haben, hat sich die Stimmung jetzt massiv gedreht.

Streiks bei der Rheinbahn – Kunden sauer

Auf die erneute Ankündigung der Rheinbahn, dass alle Bahnen und Busse ausfallen, gab es in den sozialen Medien tausende von Kommentaren – und die dürften den Streikführern von der Gewerkschaft mindestens so in den Ohren klingeln wie den Verantwortlichen des Unternehmens. Einige Beispiele:

Frank L. etwa, der sich auf Facebook von allen „Ver.di“-Mitgliedern „entfreunden“ will, bekam viel Zustimmung: Wolfgang F. etwa schrieb dazu, dass „im Corona-Fall die Betonideologie der Gewerkschaftsbonzen sauer aufstößt.“

Erika B. erinnert auf der Facebook-Seite der Rheinbahn daran, dass in diesen Zeiten viele ums Überleben oder ihren Arbeitsplatz kämpften. Der Streik komme zur falschen Zeit: „Man muss froh sein, noch eine Arbeit zu haben.“

Sabine G. kommentiert: „Ich arbeite im Altenheim – von mir aus können die Streikenden gern meine Arbeit übernehmen. Die haben ja Zeit.“

Rheinbahn-Kunden wollen ihr Geld zurück

Kazim Ö. stellt fest: „Alle, die ein Abo haben, sind gekniffen!“ Und zahllose Rheinbahn-Kunden verlangen jetzt für die Streik-Tage eine Rückzahlung ihrer Abo-Kosten.

Richtig sauer ist Ioulia C: „Während des Lockdowns Tickets abgerechnet, die nicht genutzt werden konnten – das ist dreist! Und jetzt frech streiken! Wenn demnächst eine von Euch Gurken ins Krankenhaus muss und Euch dann der Arzt oder die Schwester mitteilt: »Sorry, ich streike heute schon wieder“, dann heult ihr am lautesten.“

Christian W. glaubt: „Die Streikenden geben mittlerweile offen zu, dass es nicht mehr um Arbeitskampf geht, sondern alleine darum, die Fahrgäste so stark zu schädigen wie möglich. Das hat nichts mehr mit Arbeitskampf zu tun, das ist Nötigung.“

Als Konsequenz fordert deshalb Sabine M.: „Bin für eine Petition an die Landesregierung, Euch das Streikrecht zu nehmen und die Rheinbahn für alle Kosten der Kunden in Haftung zu nehmen.“