Düsseldorf/Dortmund – Gegen einen inzwischen 15-jährigen Jugendlichen ist Anklage wegen versuchter Anstiftung zum Mord an Muslimen und Juden erhoben worden. Er soll aus rechtsradikalen Motiven gehandelt haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf am Mittwoch mit.

Per Whatsapp: Jugendlicher stiftet zum Mord an Juden und Muslimen an

Das Landgericht Dortmund sei nun für den Fall zuständig. Der Junge soll zur rechten NRW-Szene gehören. Bislang wurde nicht bekannt, aus welcher Stadt der Jugendliche kommt.

Der Jugendliche soll im Dezember 2019 einen anderen Jugendlichen per Whatsapp aufgefordert haben, entweder Juden in einer Synagoge oder Muslime in einer Moschee anzugreifen und zu töten.

Außerdem soll er noch bis Februar 2020 Chemikalien und Feuerwerkskörper beschafft haben, um Sprengsätze zu bauen.

Mord an Juden und Muslimen geplant: Junge zur Tatzeit erst 14 Jahre alt

Er sei mit der Auflage, in einer betreuten Wohneinrichtung für Jugendliche zu wohnen, von der Untersuchungshaft verschont worden. Der Leitende Oberstaatsanwalt Markus Caspers hatte den Fall bereits vor einigen Wochen bekannt gemacht.

Zur Tatzeit war der Beschuldigte gerade einmal 14 Jahre alt. (dpa)