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„Otto Wilde Grillers“Düsseldorfer Unternehmen mischt den US-Markt auf

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Julia Wilde und Otto Wilde - zwei, die sich mit Steaks bestens auskennen.

Düsseldorf – Der Grill-Boom in Deutschland nimmt unaufhaltsam seinen Lauf, statt billiger Würstchen greifen die Leute gern zu hochwertigem Steak-Fleisch.

Das will natürlich auch entsprechend gut gegrillt werden. Ein Problem, dem sich ein Düsseldorfer Unternehmen angenommen hat – mit großem Erfolg.

Ein Erfolg schmeckt manchmal gleich doppelt so gut, wenn andere nicht an ihn geglaubt haben. So läuft es aktuell beim Düsseldorfer Unternehmen „Otto Wilde Grillers“.

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Otto Wilde Grillers hat eine klare Mission

Die Mission des Gründer-Quartetts ist klar: Ein Grillgerät entwickeln, dass Steaks in absoluter Perfektion brät, nicht zu viel Platz wegnimmt – und ganz nebenbei verdammt gut aussieht.

Die Gründer-Geschichte klingt fast zu romantisch, um wahr zu sein. Bei einem gemeinsamen Grillabend sitzen Otto Wilde, Vater von Mitgründer Nils und Schwiegervater von Mitgründerin Julia gemeinsam mit Alex, dem besten Freund von Nils, gemeinsam am Grill – und sind gelinde gesagt nicht zufrieden mit dem, was der Brutzler aus dem Steak gemacht hat.

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Zum Anbeißen: So sieht ein saftiges Stück Fleisch im 900-Grad-Grill aus.

Otto Wilde, selbst gelernter Ingenieur: „Ich habe gesagt, dass ich das selbst im Keller besser nachbauen kann – und habe es dann einfach gemacht“, erklärt er.

Bis zu 900 Grad schafft der Vollgas-Grill

Gesagt – getan! Der Prototyp des kompakten Edelstahl-Gasgrills, der mit bis zu 900 Grad Hitze Steaks mit einer saftigen Kruste durchbrät, war geboren.

Julia Wilde, die zum damaligen Zeitpunkt als Unternehmensberaterin gearbeitet hat erklärt: „Wir haben alle unsere Jobs gekündigt und haben 2015 gegründet. Im April 2016 haben wir eine Kickstarter-Kampagne gestartet und bereits gut vorverkauft – auch in die USA“, erklärt sie.

Ein kleiner „Booster“ für das Produkt war dann ein Auftritt in der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“. Dort scheiterten Julia und Otto allerdings, die Investor-Jury war nicht überzeugt. Ein Fehler, wie sich heute herausstellt.

In den USA bereits auf dem Vormarsch

Denn „Otto Wilde Grillers“ hat mittlerweile sogar in den USA, dem wichtigsten Grill-Markt der Welt, auf dem Vormarsch. „Rund die Hälfte unseres Umsatzes machen wir drüben“, sagt Julia Wilde. Mittlerweile hat das Familienunternehmen rund 40 Mitarbeiter, auch in den USA ein Büro.

Der Preis – rund 900 Euro für ein Gerät mit Gas, knapp 1000 Euro für die Elektro-Variante – schreckt mittlerweile kaum noch potenzielle Kunden ab. Wie kommt er zustande?

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Otto Wilde steht oft und gerne am Grill - er weiß, was ein gutes Steak alles braucht.

Otto Wilde erklärt: „Wir verwenden Produkte aus hochwertigen Materialien und setzen auf deutsche Wertarbeit – das hat seinen Preis, aber wir sind überzeugt davon.“

Auch auf Instagram ausgesprochen beliebt

Das sind die Kunden auch – und die Fans. Denn das Unternehmen hat mittlerweile auch mehr als 20 000 Fans auf Instagram, setzt zudem auf eine selbstironische und frische Ansprache. Julia Wilde: „Das bindet eine richtige Community. Davon haben die Kunden etwas und wir als Unternehmen auch.“

Übrigens: Den Grill gibt es nur in ausgewählten Fachgeschäften und im Online-Shop. Auch TV-Spots gibt es im deutschen TV nicht – dafür Kampagnen mit Bloggern.

Der Selbsttest ergab übrigens: Innerhalb weniger Minuten gelang ein großartig-gebratenes Steak – Qualität, made in Düsseldorf!