Corona-Regeln nicht eingehaltenOSD ahndet Verstöße in Düsseldorfer Altstadt

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„Kein Einlass ohne Maske“ steht auf einem Schild am Eingang eines Geschäftes  (Symbolfoto).

von Nathalie Riahi (nari)

Düsseldorf – Trotz der Coronaschutzverordnung hielten sich einige Gastrobetriebe in Düsseldorf nicht daran. 28 Einsätze im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung registrierte der städtische Ordnungs- und Servicedienst (OSD) am Donnerstag (4. Juni).

Der Schwerpunkt lag an diesem Tag bei der Kontrolle von Gastronomiebetrieben.

OSD stellte in der Düsseldorfer Altstadt einige Verstöße fest

Obwohl die Terrassen der Betriebe wegen des kühlen und regnerischen Wetters weitestgehend leer waren, gab es im Verlauf des Tages einige Feststellungen von Verstößen.

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So fiel den OSD-Mitarbeitern zum Beispiel bei einer Terrasse auf der Bolkerstraße gegen 23.45 Uhr auf, dass sich dort rund 40 Personen aufhielten, wobei der geforderte Mindestabstand nicht eingehalten werden konnte. Der Terrassenbetrieb wurde daraufhin eingestellt.

Düsseldorf: Coronaschutzverordnung in einigen Gastrobetrieben nicht beachtet

Ebenfalls im Spätdienst wurde in einem Imbiss auf der Bolkerstraße festgestellt, dass die Bedienung nicht die geforderte Mund-Nasen-Bedeckung trug, keine Desinfektionsmittel bereitgestellt wurden und der Spritzschutz an der Bedientheke sowie keine Raumskizze vorlag.

In einer Pizzeria in der Altstadt bemerkten die Außendienstkräfte des OSD, dass sowohl der bedienende Mitarbeiter als auch zwei anwesende Kunden entgegen den Vorschriften der Coronaschutzverordnung keine Mund-Nase-Bedeckung trugen.

Bei einer weiteren Pizzeria in der Altstadt stellten die OSDler fest, dass deren Bedienung durchgängig die vorgeschriebene Mund-Nasen-Bedeckung unsachgemäß trug, so dass diese immer wieder herunterrutschte.

Auch in Gerresheim: Verstoß gegen Coronaschutzverordnung

Weiterhin legte die im Terrassenservice eingesetzte Bedienung beim Betreten der Terrasse vorschriftswidrig ihre Mund-Nase-Bedeckung ab.

Bei einem Restaurant in Gerresheim, dessen Betriebserlaubnis aus Gründen des Schutzes der Nachbarn vor dem Lärm baurechtlich auf maximal 22 Uhr begrenzt ist, wurde nach 22 Uhr noch reger Betrieb festgestellt. Die kontrollierenden OSD-Kräfte stellten zudem fest, dass die Bedienung nicht wie vorgeschrieben eine Mund-Nase-Bedeckung trug.

Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden jeweils eingeleitet und werden innendienstlich nachverfolgt. Die anlassunabhängigen Kontrollen des OSD, besonders der gastronomischen Betriebe, werden ungeachtet der Wetterlage weiter fortgeführt.

In der OSD-Leitstelle gingen am Donnerstag 13 Anrufe ein. Die Gesamtzahl der zum Thema Corona in der Leitstelle eingegangenen Anrufe seit dem 18. März stieg auf 7.491.

Außerhalb von Coronaschutz: OSD stellte Verstöße fest

Auf einer Baustelle in Gerresheim wurde durch zwei Dienstkräfte des OSD der Arbeitsgruppe zur Bekämpfung der Schwarzarbeit wiederholt illegal beschäftigte Menschen aus Nicht-EU-Ländern bei der Verrichtung von Arbeiten des Maurer-, Beton- und Stahlbetonbauerhandwerks angetroffen.

Wegen der als Straftat einzustufenden fehlenden Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis wurden drei serbische Staatsangehörige sowie ein Staatsangehöriger von Bosnien-Herzegowina vorläufig festgenommen und der hinzugezogenen Polizei überstellt.

Am Worringer Platz wurde eine OSD-Streife des Tagdienstes Zeuge einer Schlägerei zwischen zwei dort sich regelmäßig aufhaltenden Menschen mit Lebensmittelpunkt auf der Straße.

Zunächst trennten die Dienstkräfte des OSD die Streitenden, eine Frau und einen Mann. Die Frau gab an, dass der Mann ihr 2 Euro gestohlen hätte. Der Mann hingegen war extrem aufbrausend und versuchte, den Streit wieder fortzusetzen und gab dabei Beleidigungen von sich. Auch die zwischenzeitlich hinzugezogene Polizei wurde aufs Übelste beleidigt, wobei sich auch einige bislang unbeteiligte Personen am Platz einmischten. Der Mann wurde ins Polizeigewahrsam gebracht. (nari)